Marc Márquez (Rang 1): Jagd auf Saisonsieg Nummer 11
Marc Márquez
Weltmeister Marc Márquez gelang in Brünn die nächste Trainingsbestzeit, er liess die Ducati von Andrea Dovizioso um 0,129 sec hinter sich und schleppte Andrea Iannone auf Platz 3, deshalb büsste der Pramac-Ducati-Pilot nur 0,141 sec auf die Bestzeit ein.
Márquez führte eine spanische Pole-Position-Armada an: Bruder Aleix steht in der Moto3 auf dem besten Startplatz, Tito Rabat in der Moto2. «Hoffentlich ist das am Sonntag auch so, das Rennen wäre wichtiger», grinst das überragende Talent. «Natürlich würde ich gerne meinen elften Saisonsieg anpeilen, aber die ersten zehn liegen nur 0,5 Sekunden auseinander. Es wird ein spannendes Rennen.»
«Ich hoffe auf ein trockenes Rennen, obwohl ich am Freitag auch im Nassen konkurrenzfähig war», erklärte der Repsol-Honda-Werkspilot. «Aber auch im Falle eines Regenrennen werden wir unser Bestes geben. Ich habe auf jeden Fall bei trockener Fahrbahn eine gute Pace fürs Rennen, sehr konstant, das gilt aber auch für Dani und Valentino. Dani darf man nicht unterschätzen. Im FP3 war er sehr stark, im FP4 hat er vielleicht ein anderes Set-up probiert... Ich rechne mit einem Dreikampf zwischen Dani, Valentino und mir.»
Mit elf Siegen hintereinander könnte Márquez den Rekord von Agostini (1968, 1969 und 1970) und Mick Doohan (1997) auslöschen. Spukt dieser Gedanke in seinem Kopf herum?
«Ja, aber ich werde das im Rennen beiseite schieben. Ich werde auf jeden Fall um den Sieg fighten – ob trocken oder nass.»
Und was sagte Marc zum Schlepptau von Andrea Iannone, den er auf Platz 3 gezogen hat? «Andrea war hinter mir, als ich einen kleinen Fehler machte, da sah ich ihn. Ich wusste, dass Andrea deshalb sogar in meinem Windschatten zur Pole fahren könnte. So habe ich dann eine zweite richtig schnelle Runde hingelegt. Da habe ich sehr, sehr spät gebremst, um sicherzustellen, dass mir keiner die Bestzeit streitig macht», schilderte der WM-Leader.
«Ich wollte eine zweite schnelle Runde hinter Marc drehen, aber er hat so extrem spät gebremst, dass ich zurückgefallen bin», gab Iannone zu.