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Silverstone-GP-Chef sauer: Donington ein Rückschritt?

Von Günther Wiesinger
Silverstone war jetzt fünf Jahre lang GP-Schauplatz, jetzt ist es vorbei

Silverstone war jetzt fünf Jahre lang GP-Schauplatz, jetzt ist es vorbei

Der Britische Motorrad-GP wandert 2015 nach Donington Park, zumindest für ein Jahr. Die Silverstone-Betreiber sind gekränkt.

Silverstone-Boss Richard Phillips sagt, er sei «extrem enttäuscht» über den Verlust des British Motorcycle Grand Prix 2015, der in Donington Park ausgetragen wird.

In absehbarer Zeit wird in Northamptonshire kein MotoGP-Rennen mehr zu sehen sein.

Denn nach 2015 soll bis 2014 auf dem neuen Circuit of Wales gefahren werden.

Die Circuit of Wales-Betreiber mussten für ihren Grand Prix 2015 einen Schauplatz finden, da sie über die Austragungsrechte ab 2014 verfügen – und ihre Piste noch nicht einmal im Bau ist.

Silverstone hat den Kampf um den WM-Lauf erwartungsgemäss gegen Donington verloren. Silverstone Managing Director Richard Phillips: «Wir haben viel Geld in die Strecke und in die Infrastruktur investiert, besonders im Hinblick auf MotoGP. Wir haben den British Grand Prix zu einem sehr erfolgreichen Event gemacht. Wir wollten den WM-Lauf behalten, aber wir können kein Verlustgeschäft in Kauf nehmen. Wir sind extrem enttäuscht. Aber jeder Vertrag hätte wirtschaftlich Sinn machen müssen, für den Circuit of Wales, für die Dorna – und für uns.»

Die Silverstone-Macher wettern ohnedies offen gegen die Vergeudung von rund 300 Millionen Steuergeld, das die Regierung von Wales in das neue Rennstreckenprojekt investieren will.

Diese starke Opposition hat die Verhandlungen mit Silverstone nicht gerade erleichtert.

«Wir wissen aus Erfahrung, was es braucht, um einen qualitativ hochwertigen MotoGP-WM-Lauf austragen zu können», erklärte Richard Phillips. «Wir haben das Maximum angeboten, um den WM-Lauf zu behalten. Aber die Leute, die für den Circuit of Wales zuständig sind und keine Erfahrung haben, bilden sich ein, sie werden mit Donington besser fahren... Ich hoffe, dieser Schachzug wird sich nicht als Rückschritt erweisen. Das wäre schlecht für den British-GP, für die Teams und für die Fans. Die Circuit of Wales-Manager denken, sie können mit Donington einen Profit erwirtschaften. Wir wünschen ihnen dazu viel Glück.»

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