KTM in der MotoGP: Jetzt spricht Kinigadner

Marc Márquez: «Ich bin neugierig auf Jack Miller»

Von Günther Wiesinger
Marc Márquez

Marc Márquez

Marc Márquez will in Aragón am Sonntag den Fehler von Misano (nur Platz 15 nach Sturz) ausbügeln. Und er spricht unverblümt über Jack Millers mutigen Schritt in die MotoGP.

WM-Spitzenreiter Marc Márquez hat in diesem Jahr schon elf der 13 Rennen gewonnen. Nach dem Vorjahressieg geht er am Sonntag auch in Aragón als hoher Favorit ins Rennen.

«In Misano war ich am Sonntag nicht bereit für den Sieg. Ich wollte aber trotzdem gewinnen, dann hätte ich nämlich hier in Aragón bereits den Titel sicherstellen können», stellte Marc fest. «Ich habe alles versucht... Doch in Misano war es unmöglich, an Valentino dranzubleiben, ich habe zu viel riskiert und bin gestürzt. Ich war am Limit. Es ist jetzt vielleicht an der Zeit, mehr an die Weltmeisterschaft zu denken und den Vorsprung zu verwalten. Ich will mich jetzt in erster Linie auf den Titelgewinn konzentrieren.»

Márquez hat in Aragón schon in der Moto2-Klasse gewonnen, dazu 2013 in der MotoGP. «Ja, nur 2010 bin ich mit der 125er schon in der ersten Kurve gestrandet», erinnert sich der Repsol-Honda-Pilot. «Aragón zählt zu meinen Lieblingspisten. Vielleicht ist es mir vielleicht sogar von allen Strecken die liebste.»

Vor einer Woche haben HRC und LCR-Honda verlautbart, dass Moto3-WM-Leader Jack Miller direkt in die Königsklasse aufsteigen wird. Marc Márquez hat sich zwei Jahre in der Moto2-Klasse gegönnt. Was sagt er zu dieser mutigen Aktion?

Márquez: «Es wird interessant. Ich bin neugierig auf den ersten Test in Valencia. Denn der Schritt ist wirklich gross. Als ich in der 125er-Klasse war, habe ich mich nicht bereit gefühlt, gleich in die MotoGP zu gehen. Die zwei Moto2-Jahre waren notwendig für mich. Aber vielleicht gelingt Jack der direkte Sprung. Wir werden sehen. Am Beginn wird es für ihn sicher schwierig.»

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