MotoGP-Raketen von KTM die schnellsten

Avintia-Ducati: Héctor Barbera ist begeistert

Von Günther Wiesinger
Die Ducati erstmals im Avintia-Design für Héctor Barbera

Die Ducati erstmals im Avintia-Design für Héctor Barbera

Vor zwei Wochen war es noch eine geheime Kommandosache, jetzt ist es fix: Héctor Barbera fährt ab sofort eine Ducati statt der lahmen Kawasaki.

Das Avintia-Racing-Team lud am Donnerstagabend zu einem Foto-Shooting in die Box. Denn nach dem Mittwoch-Test in Mugello steht es endgültig fest: Héctor Barbera bekommt für die restlichen Rennen eine Ducati Desmosedici statt seiner brustschwachen und unzuverlässigen Kawasaki.

«Ich bin in meiner ersten fliegenden Runde in Mugello gleich 1:51 min gefahren, also schneller als mit der Kawa beim Grand Prix im Juni an drei Tagen», stellte Barbera fest. «Erstmals nach zwei Jahren habe ich statt der Claiming-Rule-Maschine wieder eine echte MotoGP-Rennmaschine. Eine Wohltat.»

Barbera fuhr zuletzt 2012 eine Pramac-Ducati, das V4-Gefährt ist also kein unbekanntes Objekt für den Spanier, der allerdings jetzt auf stabiles Wetter hoffen muss. Denn Ducati kann ihm nur ein Motorrad zur Verfügung stellen, eine Ersatzmaschine hat er nicht. Bei einem flag-to-flag-Race bei wechselhaftem Wetter hat Barbera keine zweite Ducati zum Umsteigen an der Box...

«Aber eine Ducati ist mir lieber als 20 Kawasaki», grinste Barbera.
Und wie ist dieses Motorrad zu fahren? «Motor und Chassis sind grossartig», lobt der Haudegen. «Aber mit der Einheits-ECU haben wir noch viel Arbeit vor uns.»

Zur Erinnerung: Ducati fährt im Werksteam und bei Pramac im Factory-Status, wenn auch mit den Open-Class-Vorzügen, weil die Roten 2013 kein Rennen gewonnen haben. Avintia setzt jetzt die erste echte Open-Class-Ducati mit der kompletten Einheits-ECU ein, ein wichtiger Meilenstein und Proberitt für 2016 für den ehrgeizigen Ducati-Konstrukteur Gigi Dall'Igna.

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