«Flag-to-flag» in Aragón: Was Lorenzo & Co. sagten
Jorge Lorenzo kämpfte gegen Dani Pedrosa und Marc Márquez um den Sieg. Doch als Regen über dem MotorLand Aragón einsetzte, waren die Repsol-Honda-Piloten zu risikobereit. Beide stürzten auf ihren Slicks. Lorenzo wechselte rechtzeitig auf seine zweite Maschine mit Regenreifen und siegte.
Es ist Lorenzos 32. MotoGP-Sieg. «Ich habe in der Anfangsphase einen Fehler gemacht, aber meine erste Runde war sehr gut. Im Trockenen war mein Gefühl mit der Maschine gut. Als der Regen einsetzte, wollte ich nicht stürzen. Ich fiel zurück und dachte, dass ich nun nur Dritter oder Vierter werde, statt um den Sieg zu kämpfen. Doch dann sah ich, dass Marc und Dani auf der Strecke blieben. Ich fuhr in die Box, um zu sehen, was passiert. Dann stürzten beide. Ich war auf Regenreifen sehr schnell, obwohl ich mich an das Rennen in Assen erinnerte. Doch ich konzentrierte mich und hielt die Pace hoch. Nach einer so langen sieglosen Zeit bin ich stolz und überglücklich.»
Open-Yamaha-Pilot Aleix Espargaró stand erstmals auf dem MotoGP-Podest. Er war der erste Fahrer, der das Motorrad wechselte. Damit ist er der erste Open-Pilot unter den Top-3. «Das Rennen war schwierig, denn wir haben das Bike seit Samstag komplett umgebaut. Trotzdem hatte ich ein gutes Gefühl. Doch ich kollidierte mit Smith und fiel ans Ende des Feldes zurück. Ich habe viele Fahrer überholt und blieb konzentriert. Als der Regen einsetzte, wurden alle langsam. Daher fuhr ich in die Box und sah, dass der Regen immer stärker wurde. In der ersten Runde mit Regenreifen war ich Neunter oder Zehnter. Am Ende war ich Zweiter. Es waren die längsten fünf Runden meines Lebens. Ich freue mich sehr über meinen ersten Podestplatz. Ich danke dem Team und meiner Familie», freut sich der Zweitplatzierte.
Auch für Cal Crutchlow war dieser Podestplatz besonders. Es war sein erstes Top-Resultat mit Ducati. «Wir hatten Glück mit den Bedingungen. Es war wichtig, auf dem Motorrad zu bleiben. So habe ich Ducati auf das Podest gebracht. Ich bin ihnen sehr dankbar, denn sie haben nicht aufgegeben. Ich habe gegen Aleix alles versucht, aber er hatte die Nase vorne.»