Aragón-GP: Wetterumsturz, es drohen drei Regenrennen
Die Befürchtungen der Fahrer und die düsteren Prognosen der Wetterdienste haben sich bewahrheitet: In der Nacht zum Sonntag begann es in der Provinz Aragonien und rund um das MotorLand Aragón unweit der Stadt Alcaniz heftig zu regnen.
Das heisst: Die beiden sommerlichen Trainingstage waren hinsichtlich Set-up für alle Teams und Fahrer für die Katz. Die Vorhersagen kündigen momentan für den ganzen Sonntag Regen an.
Aber es gab zwischen 7 und 8 Uhr früh zwei heftige Regenschauer, momentan (8.30 Uhr) hat der Regen aufgehört.
Doch die Wolken hängen tief über der Strecke, die Temperatur liegt bei 16 Grad.
Das heisst: Die Warm-ups in den drei Klassen (8.40 bis 10 Uhr) werden sicher auf nasser Fahrbahn gefahren.
Wenn es in der MotoGP-Klasse zu einem «flag to flag race» kommt, also zu einem Rennen mit wechselhaften Wetterbedingungen samt Motorradwechsel, dann werden die Fahrer wohl mit der längsten Boxengasse der Saison konfrontiert werden. Das bedeutet: Es entsteht ein grosser Zeitverlust bei jedem Boxenstopp.
Momentan wird in den Boxen fieberhaft gearbeitet, die Reifenservicedienste von Dunlop (Moto3 und Moto2) sowie Bridgestone (MotoGP) müssen für 33 Moto2-Fahrer, 35 Moto3-Piloten und 23 MotoGP-Fahrer Dutzende Räder von Slicks auf Regenreifen umrüsten.
Und: In den 20 Minuten langen Warm-up-Sessions wird wenig Zeit für das Austüfteln eines brauchbaren Regen-Set-ups sein. Die Crew-Chiefs müssen auf die Erkenntnisse von Brünn und Misano zurückgreifen.
Inzwischen wurde das Moto3-Warm-up auf unbestimmte Zeit verschoben – wegen Nebels und unzureichender Sicht.