Offiziell: Suzuki mit Aleix Espargaró und Viñales
Suzuki-Teammanager Davide Brivio (li.) stellte die Pläne vor
Seit Juli wissen regelmäßige Besucher von SPEEDWEEK.com um die Pläne von Suzuki für die werksseitige Rückkehr in die MotoGP-WM. Vor wenigen Minuten machte Teammanager Davide Brivio diese auf der Motorradmesse Intermot in Köln öffentlich.
Aleix Espargaró und Maverick Viñales bilden 2015 das Suzuki-Werksteam, am 10. November 2014 werden sie erstmals in Valencia testen. Testfahrer Randy de Puniet wird den letzten MotoGP-Lauf des Jahres mit Wildcard bestreiten.
Aleix Espargaró hat einen Zwei-Jahres-Vertrag abgeschlossen, er soll im ersten Jahr ein Fixum von 1 Million Euro erhalten.
Der Deal von Viñales läuft über drei Jahre, hat aber Ausstiegsklauseln. Der erst 19-jährige Spanier ist in seiner Moto2-Rookie-Saison auf dem dritten WM-Rang, er hat zwei Rennen dieses Jahr gewonnen.
Suzuki hat für 2015 einen Reihenvierzylinder gebaut, nachdem das V4-Konzept (von 2002 bis Ende 2011) kein durchschlagender Erfolg geworden war.
Doch die neue Suzuki GSX-RR verlor beim Barcelona-Test rund 3 Sekunden auf die Spitze. Es fehlt an Power, außerdem hapert es an der Elektronik. Bei den Tests 2013 wurde die alte Mitsubishi-Elektronik eingesetzt, jetzt kümmern sich Suzuki-Elektroniker um die Software für die Einheits-Hardware von Magneti Marelli.
Suzuki gilt 2015 als Neueinsteiger und darf dafür in der nächsten Saison wie Neuling Aprilia und Ducati (weil die Roten 2013 kein Rennen gewannen) alle Open-Class-Vorteile nützen, also zwölf statt fünf Motoren, 24 statt 20 Liter Tankinhalt im Rennen, weichere Hinterreifen, weniger Testverbote, Motorenentwicklung nicht eingefroren.