Valentino Rossi erklärt psychologische Überlegenheit
Valentino Rossi erklärt seine Erfolge einfach: purer Speed!
Neun WM-Titel, 107 GP-Siege, 192 Podestplätze, 59 Pole-Positions, 88 schnellste Rennrunden. Nach 14 Jahren Grand-Prix-Sport ist es für einen Ausnahmefahrer wie Valentino Rossi schwierig, einzelne Highlight herauszupicken, zu zahlreich sind sie.
Der 35-Jährige versucht es trotzdem. «Meine heutige Yamaha ist exzellent», erzählte Rossi SPEEDWEEK.com. «Das Limit der Motorräder ist heute so hoch, dass es ein großes Vergnügen ist, sie zu fahren. Beim Bremsen, die Leistung in der Beschleunigung, Kurvenspeed, Seitengrip, ich darf zu einer fantastischen Zeit Rennen fahren.»
«Auf die gleiche Stufe stelle ich die Honda 500 und die Yamaha M1 aus dem Jahr 2005.»
In Teilen deiner Karriere warst du fast unschlagbar, die Konkurrenz hat gezittert vor dir. Ist es auch in MotoGP so, dass ein überragend schneller Fahrer irgendwann dominiert, weil seine Gegner resignieren?
«Ich glaubte nicht, dass das stimmt», bemerkte Rossi. «In der Vergangenheit, als ich viel gewonnen habe, wurde viel darüber geredet, dass ich eine psychologische Dominanz hätte. Oder, dass ich die anderen Fahrer einschüchtere. Im Motorsport zählt letztlich aber nur eines, und das ist der Speed auf der Rennstrecke. Wenn du schneller als alle anderen bist, dann wirst du damit auch automatische mental stärker. Wenn du mental stark aber nicht schnell bist, dann ist das für die Katz’. Es reicht, wenn du einen Tick schneller bist, diese Kleinigkeit macht den Unterschied aus.»