Marc Marquez (Honda): «MotoGP-Titel 2014 war Pflicht»
Honda-Star Marc Marquez freut sich immer noch über jeden Sieg diebisch
Er ist der Überflieger der MotoGP und des Motorrad-Rennsports ingesamt. 2010 Weltmeister der 125-ccm-Klasse, 2012 holte sich Marc Marquez den Titel in der Moto2. 2013 wurde er in seiner Rookie-Saison Weltmeister der MotoGP und wiederholte diesen Triumph in dieser Saison frühzeitig: Bereits seit dem Japan-GP steht der zwölffache Saisonsieger als alter und neuer Weltmeister fest.
Die Emotionen waren aber nicht dieselben wie vor einem Jahr. «Es ist immer schwer genau zu beschreiben, was du fühlst», sucht Marquez nach den richtigen Worten. «Letztes Jahr habe ich Valencia schon früh im Rennen angefangen, darüber nachzudenken, denn das Rennen war ruhiger. Aber in Japan habe ich dieses Jahr bis zu letzten Runde zu 100 Prozent gepusht, denn Valentino war nahe dran und Dani kam auch näher.»
«Als ich über die Linie fuhr, war da nichts, nichts. Dann habe ich nicht gebremst und bin fast noch ins Kiesbett gefahren», berichtet der Repsol-Pilot weiter. «Dann kommt das Gefühl und es ist schwer zu erklären, das ist wie im Traum, du bist richtig glücklich über das, was du erreicht hast.»
Auch wenn der Spanier stets souverän wirkte (er gewann die ersten zehn Saisonrennen in Folge), spürte er die gewachsene Erwartungshaltung. «Dieses Jahr war es schwieriger, mit dem Druck umzugehen», gesteht Marquez im Gespräch mit motogp.com. «Letztes Jahr war alles ok. Wenn ich gestürzt bin wurde gesagt 'das ist sein erstes Jahr, er muss lernen’. Aber dieses Jahr war es eher wie eine Pflicht. Die Leute können sagen 'es war einfach, denn er hat die ersten zehn Rennen in Folge gewonnen’ – aber so war es nicht.»