MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Valencia-Test: 1. Márquez – Bradl gestürzt!

Von Günther Wiesinger
Am dritten und letzten Testtag hat die Piste in Valencia abgetrocknet, es sind bereits 19 Fahrer unterwegs. Die Bestzeit hielt um 13 Uhr Marc Márquez.

Es dauerte bis kurz vor 12 Uhr, ehe sich heute beim Valencia-Test die ersten Garagentore öffneten und Ducati-Testfahrer Michele Pirro als Erster auf die Strecke ging.

Seine zaghafte erste fliegende Runde in 1:51,633 min liess vermuten, dass der Grip auf der teilweise noch feuchten Piste noch zu wünschen übrig liess. Aber er hatte einige Datenaufzeichnungs-Geräte montiert und schaffte nach sieben Runden immerhin schon 1:34,601 min.

Etliche Teams waren bereits abgereist, zum Beispiel IodaRacing-Aprilia und das Ducati-Werksteam mit Dovizioso und Iannone.
Für die meisten anderen Teams und Fahrer gab es allerdings noch viel zu testen und auszuprobieren, vor allem für die Neulinge wie Cal Crutchlow bei LCR-Honda, die Rookies Jack Miller und Maverick Vinales, die Werksteams von Suzuki und Aprilia, für Bradl und Baz bei Forward-Yamaha.

In der Forward-Box trafen wir heute erstmals die beiden Kayaba-techniker Tsutomu Yoshimoto und Hideaki Ogura, die die Rückkehr der japanischen Suspension-Firma in die MotoGP-WM als Techniker begleiten.

Solange bis Dienstagmittag die Öhlins-Produkte in den Forward-Yamaha steckten, wurden den Kayaba-Leuten der Zutritt zur Box verweigert, auf dringlichen Wunsch von Öhlins-Chef Mats Larsson.
Um 12.30 Uhr ging Stefan Bradl auf die Strecke, er steuerte dasselbe Motorrad wie am Montag, also jene Maschine, die Aleix Espargaró am Sonntag im Rennen eingesetzt hat.

Nach einer Installationsrunde kehrte Bradl an die Box zurück und setzte sich auf seinen Platz, während vier Techniker das Motorrad checkten. «Nichts Aussergewöhnliches? Nichts Seltsames?», erkundigte sich Crew-Chief Sergio Verbena.

Nach einem ausführlichen Check setzte sich Stefan Bradl wieder aufs Motorrad, inzwischen waren 14 Fahrer unterwegs. In der ersten fliegenden Runde fuhr er 1:36,954 min.

«Ich bin gespannt, ob ich heute die Montag-Zeit von 1:32,2 min erreichen kann», meinte er.

Unterdessen lag Marc Márquez mit 1:31,667 min bereits an der ersten Stelle vor Lorenzo, Pol Espargaró und Bradley Smith sowie Crutchlow und Barbera.

Nach fünf Runden lag Bradl mit 1:34,199 min an zehnter Position, rund 2,5 sec hinter Márquez. Nach sieben Runden und einer Zeit von 1:33,852 min rollte Bradl wieder an die Box. «Der erste Eindruck? Man kann noch nicht viel sagen. Es ist anders als bei Öhlins, die Elemente sind einfach noch nicht auf diese Piste abgestimmt. Die Suspension verursacht sehr viele Bewegungen, das Motorrad bleibt nicht ruhig, es ist immer sehr stark in Bewegung, sogar in der Kurvenmitte, also am Scheitelpunkt. Jetzt müssen wir halt hoffen, dass es trocken bleibt und wir das Set-up schrittweise anpassen können.»

Doch beim nächsten Run stürzte der Yamaha-Pilot! «Die schwammigen Bewegungen liessen sich kontrollieren», erklärte Bradl. Dann zog er sich ins Motorhome zurück, während an der Box sein Motorrad wieder instand gesetzt wurde.

Die Zeiten um 13 Uhr

1. Márquez 1:31,553. 2. Lorenzo 1:33,686. 3. Pedrosaa 1:33,794. 4. Rossi 1:31,981. 5. Pol Espargaró 1:32,216. 6. Smith 1:32,414. 7. Crutchlow 1:32,483. 8. Barbera 1:32.571. 9. Hayden 1:32,755. 10. Pirro 1:33,779. – ferner: 13. Bradl 1:33,852.

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