MotoGP: Marc-Marquez-Show in Argentinien

Alvaró Bautista: «Ein paar Lösungen gefunden»

Von Sharleena Wirsing
Die Aprilia-Werkspiloten Alvaró Bautista und Marco Melandri setzten beim Jerez-Test erstmals den neuen Aprilia-Motor mit pneumatischen Ventilen ein. Die Power ist gut, aber...

Erstmals kam der neue V4-Motor von Aprilia zum Einsatz, der mit pneumatischem Ventiltrieb arbeitet. Der Motor hat mehr Leistung als sein Vorgänger, doch Alvaró Bautista bemängelte die ungleichmäßige Gasannahme und Kraftentfaltung.

Der Spanier fuhr über drei Tage hinweg 131 Runden und kam auf eine persönliche Bestzeit von 1:40,6 min, Teamkollege Marco Melandri fuhr 123 Runden und beendete den Test mit 1:41,5 min. Zum Vergleich: die Pole-Zeit von Marc Márquez beim Jerez-GP 2014 lag bei 1:38,120 min.

«Wir können zufrieden sein, wie es gelaufen ist», versicherte Bautista. «Auch wenn das Wetter unsere Fortschritte etwas eingebremst hat. Ich habe das Motorrad in der gleichen Konfiguration wie in Valencia gefahren. Wir haben uns auf das Chassis konzentriert und haben ein paar Lösungen gefunden, die mir gefallen haben und mit denen wir mehr über das Motorrad lernen konnten.»

Die ungleichmäßige Gasannahme und Kraftentfaltung sei ein Problem, erklärte Bautista am Mittwoch. «Ich konnte ab dem zweiten Tag den pneumatischen Motor fahren. Die Leistung ist super, aber es gibt noch Arbeit. Wir sind am Donnerstag ein paar Runden im Nassen gefahren, aber wir müssen noch verstehen, wie dieser Motor bei diesen Bedingungen funktioniert. Jetzt geht die Winterpause, wir werden nach einer langen Saison etwas abschalten, dann das Training wieder aufnehmen und vorbereitet zurückkommen. In der Zwischenzeit werde ich sicher das Aprilia-Werk besuchen und den Technikern allen persönlich ‹Hallo› sagen, die diese tolle Arbeit an dem Motorrad machen.»

Teamkollege Marco Melandri musste sich zunächst mit den MotoGP-Einheitsreifen von Bridgestone anfreunden. «Es waren drei interessante und anstrengende Tage. Runde um Runde verstand ich besser, wie ich mich steigern kann. Doch ich bin noch immer unsicher», räumte der Italiener ein. «Ich muss noch mehr Kilometer fahren, um das richtige Gefühl zu bekommen. Der neue Motor macht noch ein paar Probleme, was in dieser Phase aber normal ist. Doch er hat viele positive Aspekte. Alle Jungs arbeiten hart, um die Maschine zu verbessern und das Team ist sehr enthusiastisch.»

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