Superprestigio: Sensationelle Show von Marc Márquez
MotoGP-Überflieger Marc Márquez ist auch im ‹Dreck› unfassbar schnell
Es war wieder ein Spektakel der besonderen Art. Das Superprestigio in Barcelona lockte zehn Weltmeister und viele andere Stars den Motorradsports in die Sant Jordi Arena. 9.000 Zuschauer sahen, wie sich Marc Márquez gegen wahre Offroad-Profis durchsetzte.
In der Superprestigio-Klasse traten neben dem zweifachen MotoGP-Weltmeister Marc Márquez auch sein Bruder Alex (Moto3-Weltmeister), Tito Rabat (Moto2-Weltmeister), Toni Elias (Moto2-Weltmeister 2010), Julián Simón (125-ccm-Weltmeister 2009), Troy Bayliss (dreifacher Superbike-Weltmeister) und viele weitere ehemalige und aktuelle WM-Piloten an.
In der Open-Kategorie, die für Offroad-Piloten gedacht ist, gingen weitere Weltmeister an den Start: Ivan Cervantes (vierfacher Enduro-Weltmeister), Taddy Blazusiak (fünffacher Superenduro-Weltmeister), Thomas Chareyre (dreifacher Supermoto-Weltmeister), Joonas Kylmäkorpi (vierfacher Langbahn-Weltmeister).
Die Freude an dieser Veranstaltung wurde nur durch den Sturz von Vorjahressieger Brad Baker, dem US-Dirt-Track-Champion, getrübt. Er wurde im Qualifying per Highsider von seiner Maschine geschleudert und kugelte sich die linke Schulter aus. Nach einem medizinischen Check im Krankenhaus kehrte er als Zuschauer in die Arena zurück.
Superfinale: Márquez gegen Mees
Das Superfinale, bei dem die besten Piloten der Superprestigio-Klasse auf die der Open-Klasse trafen, entschied Marc Márquez für sich. Der MotoGP-Star ließ sogar den Amerikanischen Flat-Track-Champion Jared Mees alt aussehen. Zuvor hatte Márquez auch das Superprestigio-Finale dominiert. Hinter dem Spanier und Amerikaner Mees folgten im Superfinale Kenny Noyes, Gerald Bailo, Dani Ribalta und die Briten Oliver Brindley und Bradley Smith, der zwei Heats des Abends gewinnen konnte.
Auch die deutschen Piloten Jonas Folger und Marcel Schrötter, die in der Nähe von Barcelona leben, gingen beim Superprestigio an den Start. Schrötter erreichte im Zeittraining die Platz 9, Folger den zwölften Rang. Im ersten Heat erreichte Schrötter Platz 3. Doch den Einzug in das Finale verpasste er am Ende um einen Platz. Jonas Folger schied ebenfalls aus.