Hayden, Crutchlow & Co.: Mein bester MotoGP-Moment
Cal Crutchlows bester Moment ist mit Lob für seine Gegner verbunden. «Mein bester Moment war es, das Podium mit großartigen Fahrern zu teilen. Das durfte ich mehrfach erleben. 2013 landete ich mit Valentino Rossi und Marc Márquez auf dem Podest. Marc wurde in diesem Jahr Weltmeister, Vale ist der Größte aller Zeiten. 2012 in Australien holte ich mein zweites MotoGP-Podest und feierte es mit Jorge Lorenzo und Casey Stoner. Für Casey war es das letzte Rennen auf Phillip Island, das er sechsmal in Folge gewonnen hatte. Jorge war bereits Champion.»
Der beste Moment seiner Karriere war für Aprilia-Werkspilot Alvaró Bautista sein Titelgewinn in der 125-ccm-Klasse. «Als ich den 125-ccm-Titel 2006 holte, war das ein großartiger Moment für mich. Es wurde ein Traum wahr. Ich weiß aber nicht, ob es sich noch besser anfühlte, als mein erster Sieg in Jerez im selben Jahr, denn die Saison 2005 war sehr hart für mich. Der Sieg war besonders schön, weil ich ihn in Spanien einfahren konnte. Ich triumphierte vor meiner Familie, Freunden und Fans. Zwischen diesen beiden Momenten kann ich mich nicht entscheiden.»
Nicky Hayden: «Es war mein Kindheitstraum»
Nicky Hayden, der MotoGP-Weltmeister von 2006, erinnert sich am liebsten an den Tag, als er den Titel gewann. In einem nervenzerreißenden Showdown in Valencia errang Hayden 2006 den Weltmeistertitel der Königsklasse. Doch nach dem vorletzten Rennen in Estoril waren die Titelchancen des Amerikaners gering. Während Hayden von seinem damaligen Teamkollegen Dani Pedrosa aus dem Rennen befördert wurde und sich dabei an der Schulter verletzte, sicherte sich Valentino Rossi nach einem spektakulären Fight mit Toni Elias den zweiten Rang. Der Italiener übernahm wieder die WM-Führung.
Hayden kam mit acht Punkten Rückstand nach Valencia. Die Ausgangslage war offensichtlich nicht besonders vielversprechend, doch auf dem Kombi und der Honda des Amerikaners prangte ein Royal Flush. Dessen siegbringende und letzte Karte war mit einem Fragezeichen versehen, darunter stand: «All in». Hayden setzte alles auf eine Karte und das machte sich bezahlt. Rossi stürzte in Valencia und Hayden sicherte sich mit Rang 3 den WM-Titel.
«Mein bester Moment? Ganz klar mein Titelgewinn. Es war der Kindheitstraum von mir und meiner Familie. Wir waren alle sehr emotional. Da war kein Raum für Schauspielerei oder vorgetäuschte Freude. Es war das letzte Rennen der Saison, ich gewann als ‹Underdog› die Weltmeisterschaft. Mittlerweile ist das lange her, aber es war sehr besonders für mich. Doch ich konzentriere mich auf die Gegenwart und erinnere mich gerne wieder daran, wenn meine Karriere vorbei ist», grinst Hayden.
Für Scott Redding ereignete sich der beste Moment seiner WM-Karriere 2013. «Der Moto2-Sieg mit MarcVDS 2013 in Silverstone war mein bester Moment. Es war ein fantastisches Wochenende, die Fans drehten durch und ich war sehr stolz auf mich.»