MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Lin Jarvis: Miller & Verstappen als «Game Changer»?

Von Sharleena Wirsing
Yamaha-Rennchef Lin Jarvis vergleicht Jack Millers direkten Aufstieg in die MotoGP-Klasse mit dem Debüt des 17-jährigen Max Verstappen in der Formel 1.

Der direkte Aufstieg von Moto3-Vizeweltmeister Jack Miller in die MotoGP-Klasse ist unter Experten umstritten. Stars wie Valentino Rossi und Marc Márquez stehen diesem Schritt kritisch gegenüber.

Doch Miller zeigte bei seinen ersten MotoGP-Tests in Valencia und Sepang solide Leistungen. Während er in Valencia fehlerlos fuhr, unterlief ihm in Sepang sein erster Patzer. Der 19-Jährige stürzte am dritten Tag mit der RC213V-RS.

Yamaha-Rennchef Lin Jarvis vergleicht Jack Millers direkten Aufstieg in die MotoGP-Klasse mit dem Engagement des erst 17-jährigen Max Verstappen beim Formel-1-Team Toro Rosso. «Es wird interessant. Ob es richtig oder falsch ist? Wenn man die etwas erfahreneren Menschen in diesem Sport fragt, dann sind sie nicht davon überzeugt, dass dies der beste Weg ist. Doch vielleicht kann Verstappen in der Formel 1 großartige Ergebnisse erzielen und Miller gelingt dasselbe in der MotoGP-Klasse. Sie wären dann ‹Game Changer›. Das würde vieles verändern. Ich bin schon sehr gespannt, was mit diesen beiden jungen Fahrern passiert.»

In der Formel 1 will man ab 2016 mit einem vorgeschriebenen Mindestalter von 18 Jahren gegensteuern. Damit wird Verstappen zum dauerhaften Rekordhalter, was sein GP-Debüt betrifft.

Jarvis befürchtet einen möglichen Nachteil für die Moto2-Klasse, falls Miller erfolgreich ist. «Millers Aufstieg macht die Moto2-Klasse nicht wertlos. Doch wenn er erfolgreich ist, dann kann sich das ändern, denn dann nehmen auch andere Fahrer das Risiko in Kauf. Wenn ein junger Fahrer jedoch zu früh aufsteigt und nicht erfolgreich ist, dann kann er in eine Depression verfallen. Es kann lange dauern, bis diese Chance wiederkommt», erklärte er gegenüber «MCN».

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