Ron Ringguth (Eurosport): «Muss nicht alles wissen»
Ab Donnerstag geht Eurosport zum ersten Mal seit dem Valencia-GP im November 2008 zum Thema Motorrad-GP auf Sendung.
Kommentator Ron Ringguth räumt ein, dass er sich in den kleinen Klassen (Moto3 und Moto2) zuerst einen Überblick über die neuen Fahrer und Designs verschaffen muss. «Aber mit 19 Jahren TV-Erfahrung werde ich mich dann mit der Hilfe von Dirk Raudies über so manche Wissenslücke retten können», ist der Sachse überzeugt. «Bei den Übersee-Rennen in Austin und Las Termas übertragen wir wegen der Zeitverschiebung nicht ganz so viel wie aus Katar, dort können wir auch mal das eine oder andere Team aus der Moto2 oder Moto3 besuchen, bevor wir in die Kabine gehen. Das kriegen wir schon irgendwie hin. Und wegen der MotoGP-Klasse mache ich mir sowieso die wenigsten Sorgen.»
Ringguth prägt sich momentan möglichst viele Reglementdetails ein. Wie viele Reifen dürfen die MotoGP-Fahrer pro Wochenende benützen? Wie viele Motoren die Moto3-Fahrer?
Der Eurosport-Mann hat diese Details noch nicht im Kopf, die meisten GP-Reporter wohl auch nicht. Die korrekten Antworten: 21 Reifen, sechs Motoren.
«Ich weiss das nicht auswendig, habe mir das aber alles ausgedruckt und nehme es mit nach Katar. Ich muss ja nicht alles wissen, Hauptsache ich weiss, wo ich es nachlesen kann. Und ausserdem haben wir mit Dirk Raudies und Alex Hofmann zwei Experten im Team. Ich habe auch die neuen Reifenmarkierungen noch nicht auswendig gelernt, sondern sie nur ausgedruckt», räumt Ron Ringguth ein. «Die Berichte über die Open-Class-Regeln habe ich in den letzten Wochen auch oft genug gelesen, auch über die Vorzüge von Ducati. Ich weiss auch, dass Ducati einen Teil der Vorteile verliert, wenn sie Podestplätze und Siege erzielen. Inzwischen bin ich sogar auf die Penalty-Points und auf die dazu gehörenden Sanktionen gestossen.»