Exklusiv: Michelin testet MotoGP-Reifen in Italien
«Yamaha ist eine riesige Chance für mich», erzählte Slyvain Barrier SPEEDWEEK.com. «Im Hintergrund steht Michelin. Sie entwickeln kräftig für den MotoGP-Einstieg im nächsten Jahr. Deshalb fahre ich neben dem Superstock-1000-Cup auch Italienische Superbike-Meisterschaft und bin bei Michelin offizieller Entwicklungsfahrer für MotoGP. Diese neue Arbeit öffnet mir für die Zukunft vielleicht Türen.»
Der Franzose ist die letzten sechs Jahre für BMW Superstock-1000-Cup und Superbike-WM gefahren und eroberte zwei Titel. Nach seinen schwachen Leistungen zu Saisonbeginn entließ ihn das Team BMW Italia und verpflichtete stattdessen den Italiener Ayrton Badovini.
«Als Yamaha meine ganze Geschichte kannte, freuten sie sich darüber, dass sie einen zweifachen Superstock-Champion unter Vertrag nehmen konnten», hielt Barrier fest. «Sie lassen mich bei der Motorradentwicklung helfen. Wenn alles gut läuft, ist das gut für uns alle. Die Yamaha-Familie kannst du mit BMW nicht vergleichen, da steckt viel Unterstützung vom Werk dahinter. Das ist gut für meine Zukunft. Yamaha will in die Superbike-WM zurückkehren, das ist eine gute Möglichkeit für mich.»
Reifenhersteller Michelin entwickelt Vollgas für den MotoGP-Einstieg 2016, wenn das französische Fabrikat den japanischen Hersteller Bridgestone als Alleinausrüster ablöst.
Für Michelin hat ?bei den bisherigen Tests unter anderen den Texaner Colin Edwards von Yamaha mitgewirkt, nun wird auch Barrier mithelfen: «Die MotoGP-Reifen werde ich zum ersten Mal in der Italienischen Meisterschaft testen. Das werden nicht exakt die gleichen Reifen wie in der MotoGP sein, aber sehr ähnliche. Wir werden das ganze Jahr für das MotoGP-Projekt entwickeln.»