Pol Espargaró: «Ein Fehler hinter Valentino Rossi»
Pol Espargaró: «Am Ende war der Abstand zum Leader ziemlich gross»
Das Tech3-Yamaha-Team durfte sich in Jerez über zwei Top-10-Platzierungen freuen: Lokalmatador Pol Espargaró, der schon im Warm-Up mit schnellen Rundenzeiten auf sich aufmerksam gemacht hatte, fuhr auf den fünften Platz, Bradley Smith kam als Achter ins Ziel.
Nach den Rennen erklärte Espargaró: «Das war ein positiver Abschluss und ich bin froh, dass ich vor meinen Fans ein starkes Ergebnis einfahren konnte. Ich erwischte einen grossartigen Start und machte nur einen Fehler, und zwar als ich versuchte, an Valentino Rossi dranzubleiben. Ich hab da wohl etwas zu viel gepusht, denn nach ein paar Runden in seinem Nacken wurde ich langsam müde. Am Ende versuchte ich einfach nur, auf den gebrauchten Reifen konstante Zeiten zu fahren und mir Iannone vom Leib zu halten, der schnell näher kam.»
Der 23-Jährige aus Granollers weiss: «Am Ende war der Abstand zum Leader ziemlich gross, was wir uns natürlich anders vorgestellt hatten. Doch der fünfte Platz ist ein positiver Start in die Europa-Saison, vor allem wenn man bedenkt, wo wir vor einem Jahr noch waren. Ich freue mich sehr, morgen wieder aufs Bike zu steigen, denn wir wollen unterschiedliche Einstellungen ausprobieren, die gerade auf solchen Strecken mit wenig Grip sehr wichtig sein könnten. Wir konnten schon an diesem Wochenende einige Sachen ausprobieren, aber das ist wegen des beschränkten Zeitrahmens immer etwas schwierig. Wie auch immer, morgen können wir alles etwas genauer analysieren.»
Smith, der sich mit dem achten Platz den Verbleib auf dem siebten WM-Rang sicherte, erklärte: «Ich bin froh, dass ich nach diesem kniffligen Wochenende mit einem weiteren Top-8-Resultat nach Hause fahren kann. Der Plan war einfach: Ich wollte ein konstantes Renntempo finden, in dem ich bleiben konnte. Der Start war grossartig und ich versuchte, so nahe wie möglich an Aleix Espargaró dranzubleiben. Ich wusste, dass er die weichere Reifenmischung aufgezogen hatte, und dass deshalb die Möglichkeit bestand, ihn gegen Ende des Rennens zu überholen.»
Der 24-Jährige aus Oxford fügte seufzend an: «Leider kam ich nicht nah genug an ihn heran, um ihn vor dem Fallen der Zielflagge zu schnappen. Aber nach den drei Crashs an diesem Wochenende war das gute Resultat wichtig, auch wenn es Schadenbegrenzung war. Ich hoffe, dass wir morgen im Test etwas mehr Zeit damit verbringen, Lösungen für solche Strecken wie Jerez zu finden – egal, ob es dabei um meinen Fahrstil oder unterschiedliche Bike-Einstellungen geht. Denn es macht keinen Spass, jedes Mal einen Sturz zu riskieren, wenn man pusht.»