Valentino Rossi: «Ich unterschätze Pedrosa nicht»
Valentino Rossi beim GP in Le Mans 2015
Mit Dani Pedrosa bekam Valentino Rossi für den Le-Mans-GP einen alten Kampfgefährten und Rivalen zurück, doch der spanische Repsol-Honda-Werkspilot kam am ersten Tag auf dem Circuit Bugatti über Rang 7 nicht hinaus.
«Wir dürfen Dani trotzdem nicht unterschätzen. Seine Performance heute war recht eindrucksvoll. Und ich weiss, dass er bei ihm immer damit rechnen muss, dass er am Sonntag im Rennen sehr ähnliche Rundenzeiten fährt wie ich oder Marc. Wenn man bedenkt, dass Dani mehr als sechs Wochen kein Rennen bestritten hat, ist er bereits ziemlich schnell. Ich habe gewusst: Dani kommt erst zurück, wenn wer in wirklich guter Verfassung ist. Doch wir können noch nicht einschätzen, wie sich Dani Pedrosa im 28-Runden-Rennen fühlen wird. Das ist eine sehr lange Distanz. Das wird ein harter Prüfstein für ihn.»
Ein englischer Journalist wollte in Le Mans von Rossi wissen, wie er gegenüber der Tourist Trophy auf der Insel Man eingestellt sei. «Ich bin 2009 von Dainese auf die Insel Man eingeladen worden, gemeinsam mit Giacomo Agostini. Wir sind mit zwei R1-Yamaha rund um den 60 km langen Strassenkurs gefahren. Das ist ein grossartiger Rundkurs, aber viel zu gefährlich. Trotzdem werde ich die Rennen dort in der nächsten Woche verfolgen.»
Real Madrid wurde am Mittwoch von Juventus Turin aus der Champions League geworfen, die Italiener stehen jetzt gemeinsam mit dem FC Barcelona im Finale von Berlin.
Valentino Rossi suchte sich natürlich in Le Mans die Madritista unter den spanischen GP-Journalisten aus, um sie ein bisschen auf die Schaufel zu nehmen. Aber er räumte dann ehrlich ein, selbst kein grosser Juve-Fan zu sein. «Trotzdem hoffe ich auf einen Aussenseiter-Sieg von Juve», grinste Rossi. «Es wird zwar eine extrem schwierige Aufgabe. Aber in so einem besonderen Finale kann alles passieren...»