Stefan Bradl (Platz 16): «Für Sonntag optimistisch»
Stefan Bradl auf der Athinà-Yamaha: Startplatz 16
Platz 6 im Qualifying 1 für Stefan Bradl am frühen Samstag nachmittag, auch die Zeit von 1:48,047 min konnte sich sehen lassen. Sie bedeutete den 16. Startplatz.
Im FP4 war der deutsche Athinà Forward-Yamaha-Pilot mit 1:48,164 min auf dem tadellosen elften Platz gelandet – vor den Factory-Piloten Aleix Espargaró, Redding, Vinales, Petrucci und Pirro.
«Es fehlt uns nur noch ein kleiner Hauch, dann können wir die Open-Wertung gewinnen», stellte Bradls Crew-Chief Sergio Verbena fest.
Tatsächlich war Open-Dominator Héctor Barbera (Avintia-Ducati) im Q1 nur um 0,069 sec schneller als Bradl.
Stefan, das schaut ja auf den ersten Blick gut aus – du stehst genau eine Reihe hinter Márquez.
Ja, weil halt er diesmal recht schwach unterwegs ist. Wundert mich auch. Aber mein Gott, jeder hat einmal ein Hoch und ein Tief. Ich bin gerade dran, dass ich mich wieder rauskämpfe aus dem Tief.
Ich bin nicht unzufrieden mit diesem Qualifying, FP4 war auch gut.
Klar, im FP4 habe ich natürlich einen Windschatten gehabt, hinter Aleix Espargaró. Ich hätte ihn gern mit dem Qualifying getauscht, denn da habe ich keinen gehabt.
Trotzdem habe ich die Zeit vom FP4 bestätigt und sogar um eine Zehntelsekunde verbessert.
Unsere Pace ist eigentlich ganz gut. Für den Sonntag kann ich eigentlich ganz optimistisch sein.
Ja, wir haben noch einmal einiges geändert; Lenkkopfwinkel, Schwingenlänge. Wir haben ein paar Sachen ausprobiert und haben ein bisschen was gefunden, was uns nach vorne bringt.
Von den Zeiten sind wir nimmer so weit weg, es liegt alles eng beieinander.
Natürlich wäre ich im Q1 gerne bester Open-Fahrer gewesen. Aber wir müssen zufrieden sein, denn von gestern auf heute ist uns eine gehörige Steigerung gelungen.
Und morgen im Rennen geduldig bleiben und Punkte einsammeln?
Auf jeden Fall, sicher. Es wird ein langes Rennen.
Mit dem vollen Tank wird sich das Gefühl am Beginn vielleicht ein bisschen ändern.
Auf alle Fälle können wir den weichen Hinterreifen der Open-Class erstmals in diesem Jahr im Rennen verwenden.
Wir werden schauen, was sich im Rennen tut. Die Ducati sind sehr stark, aber unsere Pace heute hat gezeigt, dass wir nicht ohne sind.
Es hat nicht einmal eine Zehntelsekunde auf den ersten Open-Sieg im Quali gefehlt.
Ja, von der Konstanz her schaut es bei mir vielleicht sogar einen Ticken besser aus als bei Barbera. Wenn sich morgen im Rennen eine grössere Gruppe ergibt, muss ich halt auf der Geraden ein bisschen beissen.
Aber naja, wir werden es probieren.
Wir haben noch ein paar Ideen zum Set-up, die uns noch weiterbringen können. Wir müssen noch ein paar Sachen im Warm-up probieren. Die Vorderradgabel sollte zum Beispiel die Unebenheiten noch ein bisschen besser absorbieren.
Hast du das Schlimmste hinter dir?
Ich hoff 's.