Valentino Rossi: «Sechs Siegfahrer ist ungewöhnlich»
Valentino Rossi( 2015 schon zwei Siege in Katar und Argentinien
Wenn es ein gutes Pflaster für Valentino Rossi gibt, dann ist es der Circuit de Catalunya in Montmeló.
Vale hat hier bis 2010 nicht wenger als 13 Podestplätze hintereinander erobert, darunter sechs MotoGP-Siege, zwei 250-ccm-GP-Siege und einen in der 125er-Klasse.
Insgesamt hat Rossi sind Barcelona bereits neun GP-Siege errungen.
«Mir sind hier schon viele Erfolge gelungen, auch die bisherigen Rennen in dieser Saison waren erfolgreich», erklärte der italienische Movistar-Yamaha-Werkspilot. «Aber Jorge hat jetzt stark aufgeholt, er ist seit Jerez extrem stark geworden und hat viele Punkte wettgemacht. Aber wir müssen uns auf unsere eigene Aufgabe konzentrieren, wir müssen das Setting verbessern und die Pace im Rennen. Ausserdem muss ich im Training besser werden. Da müssen wir uns steigern.»
Tatschäclich hat Lorenzo den Rückstand auf sechs Punkte reduziert, Rossi hat seit Argentinien kein Rennen gewonnen.
«Mugello war ein schwieriger Weekend, ich war drei Tage lang nicht schnell genug, immerhin ist mir im Rennen noch ein Podest gelungen», ergänzte Rossi. «Doch ich war im Training war ich nie in den Top-3. Ausserdem habe ich im Rennen einen schlechten Start fabriziert... Mugello war ein seltsames Rennen. Niemand hatte eine wirklich gute Pace, Jorge ausgenommen.»
«Barcelona zählt zu meinen Lieblingspisten», versicherte Rossi. «Diese Strecke ist für mich ein bisschen leichter als Mugello. Eine grossartige Rennstrecke, meine bisherigen Erfolge hier sprechen Bände. Auch 2014 habe ich her keine gute Leistung gezeigt. Es war ein grosser Fight gegen Jorge und die zwei Honda, das war sehr unterhaltsam. Ich war viele Runden in Führung, ich konnte gegen alle Spitzenfahrer fighten. Leider konnte ich nicht gewinnen, denn Marc war stärker. Aber das Ergebnis vom Vorjahr gibt mir Zuversicht für die nächsten drei Tage hier.»
Rossi weiss, dass er sich im Qualifying steigern muss. «Dieses 15 Minuten-Quali-Format passt nicht gut zu einem Stil, aber das darf keine Ausrede sein, es ist für alle gleich», hält der 110-fache GP-Sieger fest. «In diesem Jahr ist die Situation noch schwieriger, weil eine Menge Ducati mit weichen Hinterreifen in den Top-Ten mitmischen, dazu kommen zwei Werks-Suzuki, die schnell sind und auch weichere Hinterreifen haben. Ich muss mich bemühen, im Quali unter die ersten 5 oder 6 zu kommen. Denn die ersten Runden sind sehr wichtig, auch hier. Aus der dritten Runde ist es schwierig, wenn man um den Sieg kämpfen will.»
Und im Rennen ist die Konkurrenz auch stärker als in den letzten Jahren – sechs Fahrer von drei Werken kommen für den Sieg in Frage. Rossi: «Das Level ist sehr hoch. Wir haben drei Fabrikate auf dem höchsten Niveau, dazu sechs schnelle Werksfahrer. Seltsam, dass so etwas in einer Saison zusammenkommt. Normalerweise haben wir in der MotoGP weniger Siegfahrer pro Jahr. Das ist grossartieg für die Fans, für die Show und für MotoGP. Es ist auch für uns manchmal eine Freude. Aber unsere Aufgabe ich erheblich schwieriger geworden...»