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Suzuki: Mehr Traktion, bessere Kraftentfaltung

Von Sharleena Wirsing
Auch am zweiten Testtag in Misano arbeiteten die Suzuki-Werkspiloten Aleix Espargaró und Maverick Viñales hauptsächlich an neuen Settings für ihre GSX-RR – mit Erfolg!

Durch die Arbeit an der Abstimmung des Chassis und der Elektronik versuchten die Suzuki-Werkspiloten Aleix Espargaró und Maverick Viñales, mehr Traktion und bessere Kraftentfaltung zu erreichen. Die mangelnde Motorleistung ist noch immer die Achillesferse der GSX-RR.

Außerdem bereiteten sich die beiden Spanier auf den Grand Prix in Misano vor, der von 11. bis 13. September stattfinden wird. Die 4,2 Kilometer lange Strecke wurde komplett neu asphaltiert, der Grip-Level wurde entscheidend verbessert, was die Rundenzeiten purzeln ließ.

Aleix Espargaró fuhr am zweiten Testtag 52 Runden, die schnellste lag bei 1:32,8 min. Damit war er 0,4 sec schneller als die Pole-Zeit von Jorge Lorenzo aus dem letzten Jahr.

Doch den Piloten machten Temperaturen von 36 Grad zu schaffen. Der Asphalt erwärmte sich sogar auf 60 Grad. «Die extrem heißen Bedingungen machten das Testen sehr hart, aber ich bin mit dem Erreichten sehr zufrieden. Nach dem Sachsenring war es wichtig, das Gefühl für die Front wiederzuerlangen, vor allem in den langsamen Kurven. Wir testeten einige Abstimmungen, die mir am Ende ein positives Gefühl gaben», erklärte Aleix Espargaró.

«Zudem konnten wir die Elektronik in Hinsicht auf die Rennkonfiguration und die Konstanz mit harten Reifen verbessern, obwohl wir keinen Longrun absolvierten. Nun haben wir unterschiedliche Ansätze, um die zukünftigen Rennen anzugehen. Das ist für ein neues Team sehr wichtig. Nun schalten wir den Rennfahrerverstand für einige Zeit aus und genießen eine kleine Pause. Doch ich freue mich schon auf die nächsten Rennen, denn ich will nach der schlechten Leistung auf dem Sachsenring zurückschlagen», versichert Espargaró.

Rookie Maverick Viñales war mit 1:32,7 min nach 84 Runden am Donnerstag sogar 0,1 sec schneller als sein Teamkollege Aleix Espargaró.

«Dieser Test war sehr nützlich für uns», ist der 20-jährige WM-Zehnte überzeugt. «Wir wissen nun besser, wie wir uns steigern können und sind besser auf die nächsten Rennen vorbereitet. Ich fuhr viele Runden in einer Art Rennkonfiguration mit vollem Tank und entsprechendem Set-up. Ich fühlte mich damit von Run zu Run besser. Anfangs fehlte Traktion am Kurvenausgang und in langsamen Kurven war ich am Eingang nicht schnell genug. Doch dann brachten Änderungen am Chassis sehr positive Resultate. Nun kennen wir mehr Optionen, um uns an jede einzelne Strecke anzupassen. Nun wünschte ich, dass der Indy-GP schon nächste Woche starten würde.»

Suzuki-MotoGP-Projektleiter Satoru Terada ergänzte: «Wir konnten Dinge testen, für die an den Rennwochenenden keine Zeit bleibt. Die Traktion stand bei der Arbeit am Set-up des Chassis im Vordergrund. Beide Fahrer konnten ihr Gefühl für die Maschine verbessern, das ist positiv. Die zusätzlichen Informationen sind entscheidend für uns, um mehr Optionen für die Anpassung des Basis-Set-ups auf unterschiedlichen Strecken zu haben. Zudem gelangen uns im Hinblick auf die Kraftentfaltung Verbesserungen an der Elektronik. Ich hoffe, dass wir davon in der zweiten Saisonhälfte profitieren.»

Wie auch die Ducati-Piloten Andrea Dovizioso und Andrea Iannone werden Espargaró und Viñales am noch heißeren Freitag nicht mehr auf den Misano World Circuit Marco Simoncelli gehen.

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