Schweiz: MIt einem Knall sind 10.000 Franken weg

Max Biaggi: «Hoffe, Jorge macht Punkte auf Rossi gut»

Von Sharleena Wirsing
Mit einer neuen Rekordzeit eroberte Jorge Lorenzo am Samstag in Brünn die Pole-Position und geht als Favorit in das Rennen. Sein Freund Max Biaggi hofft, dass er wertvolle Punkte auf Rossi gutmacht.

Der mehrfache 250-ccm- und Superbike-Weltmeister Max Biaggi war stets einer der erfolgreichsten Piloten auf dem Automotodrom Brünn. Sein runder Fahrstil kam auf dieser flüssigen Strecke perfekt zum Tragen. Klassenübergreifend gewann Biaggi in der MotoGP-WM sieben Rennen in Brünn – genauso wie Valentino Rossi.

«Die Rennstrecke von Brünn ist wirklich etwas Besonderes für mich», schwelgte Biaggi in Erinnerungen. «Mein bestes Rennen hier fuhr ich für Erv Kanemoto auf einer 500-ccm-Honda im Jahr 1998, weil ich um den Titel kämpfte, nachdem ich vier erfolgreiche Jahre in der 250-ccm-Klasse hinter mir hatte. Ich wollte um jeden Preis zum fünften Mal in Folge hier gewinnen. Ich erinnere mich auch mit großer Freude an meinen ersten Sieg hier mit einer Aprilia 1994 und an meinen Sieg mit der Marlboro Yamaha im ersten Jahr der MotoGP-Ära 2002. Wir kamen mit einem neuen Elektronikpaket nach Brünn. Der Sieg zeigte, dass dies eine signifikante Verbesserung für unsere M1 bedeutete.»

Was macht das Layout von Brünn so besonders? «An dieser Strecke mag ich die Schikanen mit Abstand am liebsten, also auch die Richtungswechsel. Der beste Platz, um das Rennen zu sehen, ist die vorletzte Schikane, wenn sie ‹Horsepower Hill› hochpreschen. Dort kann das Rennen entschieden werden.»

Wer wird das Rennen 2015 in der Königsklasse gewinnen? «Ich denke, dass Yamaha hier einen starken Eindruck macht. Sie sind stark und Brünn ist eine Strecke, die ihnen liegt. Doch die Top-3 liegen sehr nah beisammen. Am Samstag zeigte Lorenzo eine beeindruckende Leistung. Daher erwarte ich einen engen Kampf der Top-3. Ich hoffe, dass Jorge wichtige Punkte auf Rossi gutmachen kann. Wenn ich mein Geld auf jemanden setzen müsste, dann wäre es Lorenzo», versicherte «Grande Max».

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