Formel 1: Abschied in der Unterhose

Andrea Iannone: «Die Situation ist nun komplizierter»

Von Sharleena Wirsing
Vor dem Silverstone-GP belegt Ducati-Pilot Andrea Iannone WM-Rang 4, doch er stand seit dem Mugello-GP nicht mehr auf dem Podest. «Wir hatten in manchen Rennen große Probleme.»

Der 26-jährige Andrea Iannone absolvierte zusammen mit seinem Ducati-Teamkollegen Andrea Dovizioso vor dem Silverstone-GP einen Testtag in Misano. Dabei wurden die Abstimmungen der letzten Rennen und die bisherigen Updates verglichen. Kommen die Roten nun schlagkräftiger zum British Grand Prix?

Bisher stand Andrea Iannone in Katar und Mugello auf dem Podest. Hat er in Silverstone nun eine Chance, mit Lorenzo, Rossi und Márquez mitzuhalten? «Diese Saison verläuft sehr gut für mich. Im Vergleich zu 2014 konnte ich meine Leistungen deutlich verbessern. Darüber bin ich sehr froh. In dieser Art muss ich nun weitermachen, um den vierten Gesamtrang zu halten. Das ist sehr wichtig für mich. Es wird aber nicht einfach, denn Bradley Smith ist in diesem Jahr sehr konstant. Doch ich werde mein Bestes tun. Ich will mein bisher bestes Resultat in der MotoGP-Klasse noch übertreffen.» Da Iannone in Mugello bereits Platz 2 belegte, muss er siegen, um dieses Ziel zu erreichen. Dafür muss er jedoch Kaliber wie Lorenzo, Márquez und Rossi schlagen.

«Ich denke, dass Silverstone für mich eine schwierige Strecke ist. Sie ist zumindest nicht mein Liebling. Aber ich denke, dass sie zur Ducati passt, denn mein Teamkollege hatte im letzten Jahr ein gutes Rennen hier. Er kämpfte um einen Podestplatz. Ich denke, dass der starke Motor der GP15 hier ein Vorteil sein wird», ist Iannone überzeugt.

Nachdem Andrea Dovizioso in den ersten fünf Rennen vier Podestplätze eingefahren hatte und auch Iannone bis Mugello zweimal auf das Treppchen gestiegen war, fiel Ducati in den letzten fünf Rennen im Vergleich zu Honda und Yamaha wieder etwas zurück. «Die erste Saisonhälfte lief sehr gut für uns, doch nach den letzten Rennen ist die Situation nun etwas komplizierter, denn in Barcelona, Assen und auf dem Sachsenring hatten wir große Probleme. Ich weiß aber nicht warum. Das Gefühl für die Maschine ist nicht mehr so gut. In Brünn erlebten wir aber ein positives Wochenende. Ich konnte die Lücke nach vorne wieder etwas verringern.»

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