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Johann Zarco bleibt standfest: Nein zur MotoGP-WM

Von Günther Wiesinger
Johann Zarco, Sieger in Silverstone

Johann Zarco, Sieger in Silverstone

Johann Zarco dominierte die Moto2-WM wie niemand zuvor: Fünf Siege und fünf zweite Plätze in zwölf Rennen. Trotzdem hat er seinen MotoGP-Aufstieg endgültig auf 2017 verschoben.

Johann Zarco hatte es im Interview mit SPEEDWEEK.com bereits am 22. August klar und deutlich gesagt: «Ich bin noch nicht bereit für die MotoGP-WM.»

Deshalb hatte er beispielsweise bei Pramac-Ducati höflich abgesagt.

Damals war klar, dass der 25-jährige Franzose eine weitere Moto2-Saison absolvieren will – und zwar weiter im Team Ajo Motorsport von Aki Ajo. der Finne will für 2016 sogar einen zweiten Fahrer ins Team holen.

Trotzdem zählte Jorge «Aspar» Martinez am vergangenen Sonntag in Silverstone Moto2-WM-Leader Zarco immer noch als Kandidaten für sein Power Electronics Honda Team auf, neben Fahrern wie Miller, Kent, Eugene Laverty und Lowes.

Aber jetzt hat sich Zarco noch einmal unmissverständlich zu Wort gemeldet und versichert, er habe seine MotoGP-Pläne verschoben, er werde in der Moto2-Klasse bleiben.

Damit wurde Johann Zarco von seinem Manager Laurent Fellon gut beraten.

Denn 2016 müsste der Franzose in der Königsklasse bei Pramac oder Martinez mit einer Vorjahresmaschine fahren. Für 2017 kann er entweder ins Tech3-Yamaha-Team wechseln oder einen KTM-Vertrag unterschreiben.

Teamchef Aki Ajo macht kein Geheimnis daraus, dass er gerne Teil des KTM-MotoGP-Projekts sein würde. In so einer Konstellation würde er Zarco 2016 eventuell auch für eine Reihe von Testtagen für die Orangen aus KTM freigeben.

Ajo bildet ja in der Moto3-Klasse seit 2012 das inoffizielle KTM-Werksteam – mit Red Bull als Hauptsponsor und den aktuellen Piloten Oliveira, Binder und Hanika.

Zarco (jetzt 85 Punkte vor Rins!) hat in der Moto2-WM ein klares Ziel: Er will als erster Rennfahrer zwei Moto2-WM-Titel hintereinander gewinnen. Titot Rabat wird das in diesem Jahr nicht gelingen...

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