Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Rossi & Co.: Erinnerungen an den ersten WM-Titel

Von Sharleena Wirsing
Moto2-Pilot Johann Zarco steht kurz davor seinen ersten Weltmeistertitel einzufahren. Welche Erinnerungen haben Rossi, Lorenzo und Márquez an ihren ersten Titelgewinn?

In Japan erhält Johann Zarco seinen zweiten Matchball und kann sich zum Moto2-Weltmeister krönen. Es wäre sein erster Titelgewinn. Auch die MotoGP-Stars erinnern sich noch gerne an das außergewöhnliche Glücksgefühl, als sie ihren ersten Titel einfuhren.

Valentino Rossi wurde 1997 zum ersten Mal Weltmeister – in der 125-ccm-Klasse. Seinen ersten Königsklasse-Titel holte er 2001 bei den 500ern. «Es ist ein großartiger Moment, wenn man um die Weltmeisterschaft kämpfen kann. Doch man weiß nie, ob dieses Gefühl wiederkommt. Es ist unmöglich, dabei ruhig zu bleiben. Druck ist dabei manchmal besser, um die letzten fünf Prozent zu finden. Für Zarco ist das anders, denn er hat einen großen Vorsprung. Er kann entspannter sein. Ein Titel löst große Emotionen aus. Der erste ist unvergesslich», weiß der neunfache Champion.

2006 feierte Jorge Lorenzo seinen ersten Titel in der 250-ccm-Klasse. Den ersten MotoGP-Titel fuhr er 2010 ein. «In Malaysia 2010 war ich sehr, sehr nervös. Es war nicht mein erster Titel, aber der erste in der MotoGP-Klasse. Ich konnte drei Tage nicht schlafen. Auch im Rennen war ich sehr nervös, obwohl mein Vorsprung groß war. Der Titel war sehr nahe, aber trotzdem war es der erste in der MotoGP-Klasse. 2006 war es gegen Andrea [Dovizioso] in Valencia ähnlich. Ich hatte aber mehr echten Druck, denn es war das letzte Rennen. Wenn ich gestürzt wäre oder ein schlechtes Resultat eingefahren hätte, dann hätte ich den Titel verloren, für den ich so gelitten hatte.»

Marc Márquez wurde 2010 in der 125-ccm-Klasse zum ersten Mal Weltmeister. Der erste MotoGP-Titel folgte 2013. «Der erste Titel ist sehr wichtig und aufregend. Natürlich ist die Gefühlslage bei großem Vorsprung anders, als wenn man zum letzten Rennen kommt und weiß, dass es sich nun entscheidet. Man ist dann noch viel nervöser. Im letzten Jahr war ich in einer ähnlichen Situation wie Johann, ich spürte trotzdem den Druck.»

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