Stefan Bradl (11.): «Es hat Spass gemacht»
Stefan Bradl im ersten Training in Valencia
Im ersten freien MotoGP-Training zog sich Stefan Bradl mit einer Zeit von 1:33,min recht anständig aus der Affäre. Er schaffte den elften Platz liess zum Beispiel Petrucci, Ducati-Testfahrer Pirro, seinen Teamkollegen Bautista, di Meglio und Suzuki-Werkspilot Vinales hinter sich, dazu Redding auf der Werks-Honda, der über Platz 22. nicht hinauskam.
Teamkollege Bautista büsste immerhin 0,211 sec auf den Deutschen ein, der den Valencia-GP 2013 als Sechster und 2014 als Achter beendet hat.
Bradl büsste 1,264 Sekunden auf die Bestzeit ein und hätte mit einer ähnlichen Leistung am Sastag sogar die Möglichkeit, erstmals in diesem Jahr ins Qualifying 2 aufzusteigen.
Stefan, es sieht so aus, als hättest du mit Platz 10 in Malaysia viel Vertrauen getankt?
Ja, sicher tut es im Kopf gut, wenn man mit einem guten Ergebnis zum nächsten Rennen kommt. Ich habe mich jetzt wieder aufs Fahren gefreut, die Bedingungen sind gut. Ich war von Anfang an wieder gut dabei, es hat Spass gemacht.
Wir haben aber einige Probleme gehabt am Motorrad. Eigentlich waren beide Motorräder gleich abgestimmt wie in Malaysia, wir haben nur ein paar Klicks und Veränderungen an der Federung gemacht. Doch die Motorräder haben sich trotzdem unterschiedlich angefühlt. Es gab ein paar Kleinigkeiten, die mir nicht taugen. Ich hoffe, dass wir das in den Griff kriegen.
Ehrlich gesagt, es schaut gar nicht so schlecht aus, weil ich mich mit dem Set-up recht wohlgefühlt habe. Jetzt schauen wir, welche Details wir anpassen können. Die Hinterradfederung ist noch verbesserungswürdig.
Sonst schauen wird, dass wir noch einen Rhythmus reinkriegen, denn ich habe im FP1 ein paar Fehler eingebaut, mit Verbremsen und so weiter.
Aber das wird von Training zu Training besser werden.
Bringt die sanfte Leistungsentfaltung der Aprilia hier auf diesem winkeligen Piste Vorteile?
Ja, das ist aber bei den beiden Motorrädern ein bisschen unterschiedlich gewesen. Das war es, was mir beim zweiten Motorrad nicht ganz gepasst hat. Das hat sich deutlich aggressiver angefühlt vom Elektronik-Setting her. Das müssen wir jetzt checken. Dann schauen wir, was im Nachmittags-Training möglich ist.