Danilo Petrucci: «Hatte Angst vor Michelin-Reifen»
Danilo Petrucci beim Test in Jerez de la Frontera
Danilo Petrucci spulte in Jerez an zwei Tagen 64 Runden mit der Pramac-Ducati ab. Auf gebrauchten Reifen legte der Italiener eine Zeit von 1:39,2 min vor. Zum Vergleich: Die Pole-Zeit lag bei 1:37,910 min. Die schnellste Rennrunde beim Grand Prix im Mai war eine 1:38,735 min.
«Die Strecke bot an beiden Testtagen sehr gute Bedingungen. Ich bin sehr zufrieden, denn die Michelin-Reifen vermittelten mir ein gutes Gefühl. Wir arbeiteten viel am Bike, das für mich vollkommen neu ist. Mit meiner Pace war ich sehr zufrieden, da ich auch auf gebrauchten Reifen gut unterwegs war. Mir fehlte vielleicht die eine schnelle Rundenzeit, aber darum geht es im Moment nicht», weiß Petrucci.
Der 25-Jährige räumte ein: «Ich hatte etwas Angst vor den neuen Michelin-Einheitsreifen. Doch ich genieße das Fahren mit ihnen. Sie verhalten sich anders, aber ich habe Spaß. Natürlich arbeiteten wir auch an der Elektronik von Magneti Marelli. Die neue Software ist völlig anders. Das wahre Potenzial kann ich im Moment noch nicht beurteilen. Doch wir fuhren gute Rundenzeiten, also läuft es nicht schlecht. Wir sind erst am Anfang. Es kommen noch mindestens neun Testtage bis zu Saisonstart. Ich bin ziemlich zufrieden.»
Der WM-Zehnte hat eine erfolgreiche, aber auch intensive Saison hinter sich. «Nun freue ich mich auf die Winterpause, denn die Saison war lang. Im Februar stieg ich erstmals auf das Bike, jetzt haben wir fast Dezember. Im nächsten Jahr wird es ähnlich. Für mich war es die erste Saison auf Top-Niveau. Vor allem am Ende der Saison spürte ich den Druck und kämpfte gegen Leute, die ich vorher nur aus dem Fernsehen kannte. Mit meinen Resultaten war ich natürlich sehr zufrieden.»