MotoGP-WM: Testverbot bis Ende Januar hat begonnen
Das Repsol Honda Team und die Ducati-Werksmannschaft haben zuletzt noch in Jerez getestet, auch Aprilia war dort dabei. Suzuki entschied sich für einen letzten Test in Sepang, die Yamaha-Werkspiloten gingen nach dem Valencia-Test nicht mehr auf die Piste.
Honda testete vergleichend die Motoren für 2015 und 2016, doch Elektronik-Probleme machten Márquez und Pedrosa zu schaffen. Ob das Problem des zu aggressiven Motors gelöst ist, konnten sie nicht feststellen.
Bei Ducati lief hingegen alles nach Plan, die Roten kamen gut mit der neuen Einheitselektronik von Magneti Marelli zurecht. «Wir arbeiteten am Set-up mit den neuen Reifen. Ich bin mit der Anpassung sehr zufrieden. Ich kann das bestätigen, was ich bereits in Valencia sagte: Ich mag die Art, wie sich die Michelin-Reifen verhalten», erklärte Iannone.
Bei Aprilia wurden mit dem 2015er-Bike Daten über die Michelin-Reifen und die Einheitselektronik gesammelt.
Insgesamt gab es viele Klagen über die neue Einheitselektronik. Rossi bezeichnete sie als einen Rückschritt in das Jahr 2008. Auch die Michelin-Vorderreifen bereiten den Fahrern Sorgen, denn es passierten zahlreiche Stürze über das Vorderrad. Eugene Laverty zog sich so mehrere Brüche zu.
In der Phase des Testverbots im Dezember und Januar wird in den Werken und Teamzentralen unter Verwendung der ersten Testdaten mit Hochdruck an den Maschinen für die Saison 2016 gearbeitet.
Am 1. Februar geht es für die Piloten der Königsklasse dann in Sepang mit drei Testtagen weiter. In der Vorsaison 2016 wird dies der einzige offizielle Sepang-Test sein, denn die MotoGP-Klasse wird danach noch auf Phillip Island und in Katar unterwegs sein. Mit drei unterschiedlichen Test-Strecken können Teams, Fahrer und auch der neue Einheitsreifenhersteller Michelin umfangreichere Daten sammeln.
In Sepang ist zu erwarten, dass die neue Aprilia, die Ducati GP16 und die neue Suzuki GSX-RR debütieren werden, letztere dann mit dem Seamless-Getriebe ohne Zugunterbrechung.
Aus Malaysia geht es für die MotoGP-Asse zum nächsten Test nach Australien weiter. Auf Phillip Island wird vom 17. bis 19. Februar gefahren. Der letzte offizielle MotoGP-Test in Katar findet vom 2. bis 4. März statt, an gleicher Stelle beginnt dann von 17. bis 20. März die MotoGP-Weltmeisterschaft 2016.
Parallel zu den MotoGP-Tests in Katar werden die Moto2- und Moto3-Klasse in Jerez vom 2. bis 4. März ihren ersten offiziellen Test absolvieren. Dann geht es für sie weiter nach Katar, wo vom 11. bis 13. März drei weitere Testtage auf dem Programm stehen. Private Testfahrten sind für die Moto3- und Moto2-Teams natürlich auch bereits im Februar möglich.