Davide Brivio: «Elektronik? Noch viel Arbeit»
In der nächsten Saison will Suzuki einen weiteren Schritt machen, um die Lücke zu Honda, Yamaha und Ducati zu schließen. Bei einem privaten Test Ende November in Sepang hatte Suzuki gemeinsam mit Maverick Viñales nochmals wichtige Informationen für die Weiterentwicklung der GSX-RR für 2016 gesammelt. Aleix Espargaró konnte nicht am Test teilnehmen, da er nach intensivem Motocross-Training Schmerzen im Rücken hatte.
Es wurde das lang ersehnte Seamless-Getriebe ohne Zugunterbrechung getestet. Während der Zeit des Testverbots im Dezember und Januar läuft nun die Vorbereitung für die Saison 2016 auf Hochtouren.
Teammanager Davide Brivio erklärte, dass er mit den Fortschritten zufrieden ist. «In Sepang haben wir erstmals das Seamless-Getriebe getestet. Ich bin sehr froh, dass Mavericks erster Eindruck positiv war. Zudem konnten wir noch unterschiedliche Chassis-Teile vergleichen und so Informationen für die Entwicklungsarbeit im Winter sammeln. Wir haben auch mit der Einheitselektronik für 2016 gearbeitet. Das Testteam hatte damit schon vor einigen Wochen in Valencia begonnen. In diesem Bereich liegt noch viel Arbeit vor uns, aber der Start war positiv. Dieser Test gab uns die Richtung für die Arbeit im Winter vor. Auch mit den Michelin-Reifen erzielten wir Fortschritte, die weiter ausgebaut werden sollen.»
«Im Februar werden wir für den ersten IRTA-Test erneut in Sepang sein. Wir werden dann an weiteren Verbesserungen arbeiten – vor allem an der Elektronik. Leider konnte Aleix nicht mit uns testen, er darf die neuen Komponenten dann im Februar prüfen, hoffentlich nach weiteren Verbesserungen. Auch unsere Testfahrer Tsuda und Aoki fuhren sehr viele Runden, um die neue Software noch besser auf das Seamless-Getriebe abzustimmen», berichtete Brivio.
Viñales stimmte zu: «Das erste Gefühl mit der neuen Elektronik war positiv, denn sie hat großes Potenzial. Doch es gibt noch viel Raum für Verbesserungen. Zudem habe ich das neue Seamless-Getriebe getestet, das wir schon erwartet hatten, mein erster Eindruck war sehr positiv. Es liegen genug Informationen vor, um im Winter viel zu arbeiten und uns auf die Tests im Februar vorzubereiten.»