Formel 1: Verstappen riskiert Sperre

2016: Kein Mugello-GP für Marc Márquez-Fans

Von Sharleena Wirsing
Der Fanclub von Marc Márquez fürchtet um die Sicherheit seiner Mitglieder

Der Fanclub von Marc Márquez fürchtet um die Sicherheit seiner Mitglieder

Wie nun bekannt gegeben wurde, wird der italienische Fanclub von MotoGP-Star Marc Márquez 2016 keine von ihm organisierte Reise zum Mugello-GP anbieten – aus Sicherheitsgründen.

Nach dem hitzigen Rennen in Sepang, dem Sturz von Marc Márquez und der Bestrafung von Valentino Rossi gingen einige seiner Fans auf die Barrikaden. Bei den Kommentaren dieser «Fans» in sozialen Netzwerken musste man an deren Erziehung zweifeln. Auch mit Sportsgeist oder Leidenschaft für einen Sport hatte das nichts mehr zu tun. Es waren blinde Wellen der Wut.

Damit sich diese Wut nicht auf unschuldige Fans entlädt, wird der italienische Fanclub von Marc Márquez 2016 nicht geschlossen nach Mugello reisen wie in den letzten Jahren. «Mit großem Bedauern müssen wir euch darüber informieren, dass der Fanclub nicht nach Mugello fahren wird, denn es werden Probleme mit der Sicherheit und Unversehrtheit der Mitglieder erwartet. Diese drastische Entscheidung tut uns sehr leid, aber die derzeitige Situation ist nicht gut und die Atmosphäre ist gefährlich. Das Risiko ist zu hoch.»

Die Fans befürchten gewaltsame Ausschreitungen. «Es ist eine Schande, dass wir unsere Piloten nicht unterstützen können, weil wir befürchten müssten, mit Gegenständen beworfen oder sogar bespuckt zu werden. Leider sind wir nun auch im Motorradsport an diesem Punkt.»

Gewalt unter Fans war wohl auch vor dem «Sepang-Clash» keine Seltenheit in Mugello. «Leider gibt es Fans, die nicht verstehen, dass eine Rivalität zwischen den Fahrern nicht zu einer Auseinandersetzung zwischen den Fans auf den Tribünen führen muss», erklärt der italienische Fanclub auf seiner offiziellen Facebook-Seite weiter.

Diese Entscheidung verdeutlicht aber, dass Dani Pedrosa mit seiner Aussage nach dem Sepang-Clash Recht hatte: «Das ist nicht gut für die Weltmeisterschaft.» Und ein Armutszeugnis für einige «Fans».

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