Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Cal Crutchlow: «Elektronik ist schlecht für Honda»

Von Günther Wiesinger
Beinahe 2 sec verlor Cal Crutchlow (LCR Honda) am ersten von drei MotoGP-Testtagen in Sepang auf die Bestzeit von Jorge Lorenzo (Yamaha). Weshalb der Engländer trotzdem optimistisch ist.

«Der Tag war nicht so schlecht», meinte Cal Crutchlow nach Rang 10 und 1,902 sec Rückstand auf die Spitze. «Es ist schön, dass ich wieder auf der Honda sitze. Das Team arbeitet gut, wir haben zwei neue Elektroniker im Team. Für sie ist das MotoGP-Bike neu, sie haben sich aber bereits gut eingegliedert. Das erste Feedback von ihnen ist vielversprechend

Auf die beste Honda (Dani Pedrosa, 2:01,780 min) fehlen dem Engländer nur 0,806 sec: «Die neue Elektronik ist seltsam und schwierig für alle von uns. In der Honda funktioniert das System nicht richtig.»

Zur Erinnerung: 2016 fahren die Teams nicht mehr mit hochentwickelter Elektronik von jedem Hersteller, sondern mit einem Einheits-Steuergerät von Magneti Marelli.

Crutchlow will seinen Rückstand nicht auf äußere Umstände alleine schieben: «Während des Winters fuhr ich nur vier Runden mit einem Motocross-Bike, den Rest saß ich auf meinem Rennrad, ich bin deshalb etwas aus der Übung. Sicher wird das mein Körper am Dienstagmorgen spüren. Spaß gemacht hat es trotzdem, auch wenn ich den ganzen Tag ein schlechtes Gefühl hatte mit dem Paket. Meinem Gefühl nach nütze ich erst 30 Prozent des Potenzials, deshalb bin ich recht optimistisch. Ich gehe davon aus, dass meine Gegner schon ganz gut zurechtkommen.»

Lob hat der Supersport-Weltmeister von 2009 für die neuen Einheitsreifen von Michelin übrig: «Diese arbeiten gut. Die letzten Jahre sind wir immer Bridgestone gefahren, wir können also gut Vergleiche ziehen. Die Reifen sind relativ hart, sie geben uns ein anderes Feedback.»

Die Sepang-Zeiten am Montag (1.2.):

1. Jorge Lorenzo, Yamaha, 2:00,684 min
2. Valentino Rossi, Yamaha, 2:01,717
3. Dani Pedrosa, Honda, 2:01,780
4. Danilo Petrucci, Ducati, 2:01,811
5. Andrea Iannone, Ducati, 2:01,912
6. Héctor Barberá, Ducati, 2:02,002
7. Marc Márquez, Honda, 2:02,278
8. Scott Redding, Ducati, 2:02,338
9. Aleix Espargaró, Suzuki, 2:02,539
10. Cal Crutchlow, Honda, 2:02,586
11. Maverick Viñales, Suzuki, 2:02,645
12. Pol Espargaró, Yamaha, 2:02,646
13. Andrea Dovizioso, Ducati, 2:02,650
14. Yonny Hernandez, Ducati, 2:02,916
15. Bradley Smith, Yamaha, 2:03,026
16. Michele Pirro, Ducati, 2:03,203
17. Loris Baz, Ducati, 2:03,204
18. Tito Rabat, Honda, 2:03,463
19. Eugene Laverty, Ducati, 2:03,565
20. Stefan Bradl, Aprilia, 2:03,978
21. Alvaró Bautista, Aprilia, 2:04,075

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