Valentino Rossi und Ferrari: Lieblinge der Italiener
Die Spezialisten des italienischen Marktforschungsinstituts Repucom gingen Fragen nach wie: Wie viele Menschen interessieren sich in unserem Land eigentlich für Rennsport? Wer davon für die Formel 1? Wer für MotoGP? Wer sind die Favoriten der Fans?
Das sind die wichtigsten Antworten, welche Repucom nun veröffentlicht hat.
64 Prozent der Italiener im Alter zwischen 16 und 69 Jahren interessieren sich für Motorsport, das entspricht ungefähr 26 Millionen Menschen. Von diesen 26 Millionen geben 70 Prozent an, sich für die Formel 1 zu interessieren. Die MotoGP folgt mit 65 Prozent. Es waren Mehrfachnennungen möglich.
Die Formel 1, so Repucom weiter, erreicht über das Fernsehen im Jahr 73 Millionen TV-Zuschauer, die MotoGP ungefähr 50 Millionen.
Ferrari ist der absolute Liebling: Für 84 Prozent ist die berühmteste Rennwagenfirma der Welt am wichtigsten.
Bei den Piloten schwingt gemäss Repucom Zweiradheld Valentino Rossi obenauf, gefolgt von Lewis Hamilton, Jorge Lorenzo und Marc Márquez.
Die Traumkombination von Ferrari und Rossi ist leider nicht mehr möglich: Zwischen 2004 und 2010 testete Motorrad-Idol Valentino Rossi (36) mehrfach für Ferrari.
Der neunfache Weltmeister (sieben davon in den Königsklassen 500 ccm und MotoGP) fiel oft durch verblüffende Rundenzeiten auf, doch «The Doctor» wusste gleichzeitig: «Die letzten zwei Sekunden bis auf das Niveau der Gegner zu finden, das ist das Schwierigste.» 2013 gab Rossi dann zu: «Leider ist mein Formel-1-Traum beendet.» Er wollte lieber auf zwei Rädern bleiben.
Der Rekord von John Surtees hat also Bestand: Der Brite ist bis heute der einzige Rennfahrer, der es auf zwei und auf vier Rädern zu Motorrad- und Formel-1-WM-Titeln gebracht hat.
Surtees war 1956 erstmals 500-ccm-Weltmeister, ehe er von 1958 bis 1960 eine beeindruckende Serie schaffte: In diesen drei Jahren holte er jeweils den 350-ccm- und auch den 500-ccm-Titel. 1960 gab der MV-Agusta-Star ausserdem sein Debüt in der Formel 1, 1964 wurde er in der automobilen Königsklasse als ebenfalls Weltmeister. Mit Ferrari.