Mutig: Jack Miller wagt Comeback beim Australien-Test
Jack Miller steigt in Australien am Mttwoch wieder auf seine Marc VDS-Honda
Das Marc VDS Team hat sich entschlossen, den Australier Jack Miller beim Phillip Island-Test (17. bis 19. Februar) mit der Honda RC213V mitfahren zu lassen.
Der 21-jährige Miller musste auf den Sepang-Test (1. bis 3. Februar) verzichten, da er sich Mitte Januar beim Motocross-Training in Spanien rechts das Schien- und Wadenbein gebrochen hat. Nach mehreren ärztlichen Untersuchungen bekam Miller grünes Licht für den Australien-Test.
«Es gribbelt schon in meinen Fingern. Ich kann es kaum erwarten, nach mehr als drei Monaten endlich wieder auf die MotoGP-Maschine steigen zu können», erklärte Miller. «Ich denke, wir könnten keine bessere Piste für meine Rückkehr auswählen. Angesichts meines körperlichen Zustands kommt mir Phillip Island sehr entgegen, weil es dort nur vier Rechtskurven gibt. Ich werde also das lädierte Bein nicht so stark belasten müssen. Trotzdem wird es ein harter Test. Ich habe zuletzt hier in Australien gut trainiert. Mit Hilfe des Physiotherapeuten haben wir die Schwellung im Knöchelbereich verringert. Ich sollte also auf dem Bike genug Beweglichkeit haben. Ich freue mich auf ein paar Trainingsrunden. Ich bin neugierig, wie stark sich die Michelin-Reifen seit Valencia verbessert haben.»
«Malaysia war ein positiver Test», erklärte Teamkollege Tito Rabat. «In Australien möchte ich meine Pace verbessern und den Rückstand auf die Spitzenfahrer verringern. Damit uns das gelingt, müssen wir mehr aus dem harten Hinterreifen herausholen. In Sepang war mein Gefühl mit dem weichen A-Compound hinten viel besser...»
Teamprinzipal Michael Bartholemy: «Jack hat eifrig trainiert, um wieder einsatzfähig und fit zu werden. Er ist überzeugt, dass er für Australien einsatzbereit ist. Die Ärzte, die ihn betreut haben, haben Jacks Meinung beigepflichtet, also wird er auf Phillip Island fahren. Er wird ein schmerzhafter Test, schätze ich, aber Jack wird die Gelegenheit wahrnehmen, Erfahrungen mit der neuen ECU zu sammeln und sich an die Michelin-Reifen zu gewöhnen. Es wird also nützlich sein, wenn er diese drei Tage abspulen kann. Tito Rabat traue ich zu, in Australien wieder einen Schritt nach vorne zu machen.»