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Stefan Bradl (20.): «Keine einfache Zeit für mich»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl auf der Werks-Aprilia beim GP von Katar

Stefan Bradl auf der Werks-Aprilia beim GP von Katar

Stefan Bradl machte im Qualifying 1 gar keinen Boxenstopp, er nützte das Zeittraining für einen Long-run. Für das Rennen hat er nur bescheidene Erwartungen.

Stefan Bradl stürzte rund zwölf Minuten vor dem Schluss des vierten freien Trainings. Seine Crew reparierte die Aprilia RS-GP 16 in Windeseile. So gelang dem Bayern im Qualifying 1 eine 1:57,216-min-Runde, das reichte aber nur für den 20. und letzten Startplatz.

Aprilia-Teamkollege Alvaró Bautista stürzte im Q1, er kam auf 1:56,595 min und fährt von der 17. Startposition los.

«Wir sind im FP4 einen Long-run gefahren», schilderte Stefan Bradl. «Wir haben versucht, das ganze FP4 durchzufahren. Ich bin dann zehn Runden am Stück gefahren und leider im Turn 2 runtergefallen, ohne Ankündigung wegerutscht über das Vorderrad. Gott sei Dank hat meine Crew das Motorrad rasch reparieren können, es waren höchstens 15 Minuten Zeit, es war zum Glück nur auf der linken Seite beschädigt. Wir sind dann mit dem gleichen Motorrad das Qualifying gefahren, auch mit einem neuen Satz Reifen. Ich bin dann dieses Q1 komplett durchgefahren, ohne Stopp, einfach um Runden abzuspulen und Informationen zu kriegen. Wir hatten von vornherein den Plan, im Quali mit einem Reifensatz zu fahren.»

«Es ist für mich momentan schwierig, das Limit zu spüren beziehungsweise ans Limit ranzukommen. Wir haben nach wie vor Probleme mit dem Schalten, die mir das Leben unnötig schwer machen», schilderte der Moto2-Weltmeister von 2011. «Von der Elektronik her haben wir noch Aufholbedarf, auch die Traktionskontrolle kostet uns noch etwas Zeit. Komischerweise hat der neue Hinterreifen auch wieder sehr viele Hinterradvibrationen verursacht in Kombination mit der Hinterradbremse. Das Elektronik-Set-up muss immer von Session zu Session, wenn man ein paar Veränderungen macht. Die Ecu reagiert sehr empfindlich und meistens negativ, wenn man Veränderungen vornimmt, man muss nachher wieder extrem viel Zeit aufwenden, um alles anzupassen.»

Was ist vom 20. Startplatz aus im Rennen möglich? Bradl: «Ja, ich werde auf jeden Fall probieren durchzufahren. Aber ich möchte auf alle Fälle auch schauen, dass wir uns verbessern. Ob Punkte möglich sind? Mal schauen? Es sind schon wieder einige runter gefallen, ich bin auch dabei gewesen. Kollege Bautista auch. Das ist keine einfache Zeit, speziell auch für mich, weil ich ganz hinten stehe. Aber es kommen auch wieder andere Tage. Wir können nur daraus lernen.»

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