Bradley Smith: «Start war komplettes Desaster»
Bradley Smith wird 2017 nicht mehr in den Farben des Tech3-Teams antreten
Bradley Smith hatte bereits vor dem Rennen in Katar eine gute Nachricht zu verkünden. Der Brite wird 2017 Werksfahrer für das neue MotoGP-Projekt von KTM. Doch 2016 hat er noch 17 Rennen mit der Yamaha des Tech3-Teams vor sich. In Katar musste sich Smith um nur 0,023 sec seinem Teamkollegen Pol Espargaró geschlagen geben.
Smith belegte Rang 8. «Mit diesem Resultat bin ich zufrieden, denn mein Start war ein komplettes Desaster. Ich wusste, dass es von da an nur noch besser werden kann. Ich startete in den ersten Runden ein paar Überholmanöver und fuhr mit den anderen Satelliten-Piloten. Zum Ende des Rennens hatte ich einen guten Kampf gegen meinen Teamkollegen, er war beim Anbremsen der ersten Kurve sehr stark. Zuvor hatte ich Barberá überholt, als er einen Fehler machte und hatte dann freie Bahn. Es machte Spaß, Pol drei Runden vor Schluss zu jagen. Es ist einige Zeit her, seit wir einen harten Kampf wie diesen hatten.»
Am Ende trennte Smith nur ein Wimpernschlag von seinem Tech3-Teamkollegen. «In der letzten Runde überholte ich ihn in der letzten Kurve, doch da er vier Kilo leichter ist als ich, machte das auf dem Weg zur Ziellinie den Unterschied. Trotzdem ist Platz 8 eine Position besser als im letzten Jahr, zudem war ich nur einen Platz von meinem Ziel entfernt, bester Satelliten-Pilot zu sein. Das müssen wir in Argentinien aber korrigieren.»
Pol Espargaró konnte sich knapp gegen Smith behaupten und war als Siebter bester Satelliten-Pilot. «Wenn wir auf das Ende der Saison 2015 zurückblicken, als ich mich auf der M1 nicht wohlfühlte, muss ich mit dem Ergebnis in Katar zufrieden sein. Das Jahr hat mit einem besseren Gefühl für die Maschine begonnen. Ich bin überzeugt, dass ich viel mehr leisten kann. Das Rennen war aber nicht einfach, denn ich machte ein paar Fehler, vor allem der Start lief nicht nach Plan. Ich steckte anfangs hinter ein paar Gegnern fest, so verlor ich den Anschluss zu Maverick und Dani. Das war sehr schade, denn sie hatten einen ähnlichen Rhythmus wie ich. Ich lag aber fast das gesamte Rennen vor Brad mit einem Vorsprung von etwa einer Sekunde. Ich kontrollierte den Abstand, doch sieben Runden vor Schluss begann mein Schweiß von der Stirn auf das Visier zu tropfen, was mich durch die Lichter in Katar blendete. Bradley holte in einer Runde 0,6 sec auf. Am Ende überholte er mich, ich schlug zurück.»