MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Jorge Lorenzo: «Michelin ist das große Fragezeichen»

Von Sharleena Wirsing
Jorge Lorenzo: Kann er in Austin den Rückstand auf WM-Leader Márquez reduzieren?

Jorge Lorenzo: Kann er in Austin den Rückstand auf WM-Leader Márquez reduzieren?

Weltmeister Jorge Lorenzo steht nach seinem Sturz in Argentinien nun beim Austin-GP unter Zugzwang. «Wenn es ein Jahr gibt, in dem wir hier gut sein können, dann ist es dieses», ist er jedoch überzeugt.

Nach seinem Nuller in Argentinien muss Weltmeister Jorge Lorenzo in Austin kräftig punkten, denn er liegt bereits 16 Punkte hinter WM-Leader Marc Márquez. Doch zusammen mit Termas de Rio Hondo ist der Circuit of the Americas die Strecke mit der schlechtesten Statistik für Lorenzo. Ein dritter Platz ist sein bisher bestes Ergebnis.

Nach dem fulminanten Sieg in Katar patzte Lorenzo in Argentinien. «Normalerweise bin ich ein sehr verlässlicher Fahrer. In Argentinien waren die Streckenverhältnisse für alle Fahrer sehr kompliziert. Doch einige von ihnen blieben auf ihren Bikes, während ich einen Fehler machte», räumte der Yamaha-Star ein. «Ich schätzte das Risiko falsch ein. Ich fühlte mich in den ersten Runden nicht wohl mit der Maschine und verlor viel Boden auf die Führungsgruppe. Doch anstatt geduldig zu sein und langsam ein besseres Gefühl aufzubauen, vielleicht wäre ich mit dem zweiten Bike auch schneller gewesen, pushte ich etwas zu viel in der ersten Kurve. Dort befanden sich viele feuchte Stellen. Ich stürzte. Das kann passieren, denn niemand ist perfekt. Ich machte diesen Fehler, aber ich habe daraus gelernt. Unter normalen Bedingungen auf trockenem und normalem Asphalt haben wir großes Potenzial», ist der Spanier überzeugt.

«Theoretisch sollte auch Austin eine schwierige Strecke für uns sein, aber wenn es ein Jahr gibt, in dem wir hier gut sein können, dann ist es dieses», versicherte der Weltmeister. «Nach den Problemen für Michelin in Argentinien werden sie diesmal auf Nummer sicher gehen und härtere Reifen liefern. Das wissen wir aber noch nicht genau. Wir werden sehen, welche Reifen sie am Freitag bereitstellen. Es ist ein großes Fragezeichen, wie gut die Reifen zu unserer Maschine passen. Wir werden wie immer intensiv arbeiten, um das beste Set-up zu finden, aber hoffentlich sind die Reifen gut für uns.»

Über seine Zukunft wollte der Weltmeister auch in Austin noch nichts verraten. Lorenzo muss sich zwischen Yamaha und Ducati entscheiden. Die Roten haben ihm offenbar ein sehr verlockendes Angebot unterbreitet, Yamaha legte dem Mallorquiner bereits vor dem Katar-GP einen weiteren Zwei-Jahres-Vertrag vor. «Ich kann euch noch nicht mehr sagen als in Argentinien», erklärte Lorenzo.

Am Freitag startet das dritte MotoGP-Rennwochenende um 16 Uhr mitteleuropäischer Zeit mit dem ersten Moto3-Training, um 16:55 Uhr nehmen dann die Piloten der Königsklasse ihre erste 45-minütige Session auf dem Circuit of the Americas auf.

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