Jack Miller: «Viel mehr Positives als Negatives»
In Argentinien preschte Jack Miller von Startplatz 15 aus nach vorne und verdrängte in der dritten Runde Weltmeister Jorge Lorenzo von Platz 6. Als der 21-Jährige aber versuchte, die Lücke zur Spitzengruppe zu schließen, stürzte er. Trotzdem war der Grand Prix in Termas de Rio ein positives Zeichen, denn Millers Speed stimmt, er muss aber lernen, solche Fehler in Zukunft zu vermeiden.
Auf der Circuit of the Americas hat der Australier aus dem Marc VDS-Team die Chance, sich erneut zu beweisen. «Ich mag den COTA sehr. Dort habe ich das Moto3-Rennen 2014 gewonnen und hatte viel Spaß. Die Strecke sollte besseren Grip bieten als jene in Argentinien, daher hoffe ich, dass wir das Bike schnell anpassen können.»
In Argentinien hatten die MotoGP-Piloten nicht nur mit dem schmutzigen Asphalt und dem wechselhaften Wetter, sondern auch mit den Michelin-Reifen zu kämpfen. Im Rennen musste ein verpflichtender Motorradwechsel vorgeschrieben werden, da die Hinterreifen die Distanz nicht überstanden hätten. «Das Resultat war in Argentinien nicht, was wir wollten, aber wir fanden Verbesserungen an der Maschine. Und auch ich konnte Fortschritte machen, was meinen Fahrstil betrifft, denn nun passt er besser zu unserem Paket. Das Positive überwog das Negative bei Weitem. Nun müssen wir nur noch sicherstellen, dass ich nicht zu hart pushe», erklärte Miller.
MotoGP-Neuling Tito Rabat erzielte in Termas de Rio Hondo – auch wegen den Stürzen einiger Vorderleute – Platz 9. In Austin will er an diese Leistung anknüpfen. «Ich denke, dass ich in Katar und Argentinien ziemlich clever war», lobte der Moto2-Weltmeister von 2014. «Ich habe mein Limit verstanden und stellte sicher, dass ich ins Ziel komme und wichtige Erfahrungen sammle. Der erste Tag in Austin wird sich nicht vom Freitag bei den ersten beiden Grands Prix unterscheiden. Ich muss mich auf dem MotoGP-Bike mit der Strecke vertraut machen. Ich bin zufrieden, wenn ich weiterhin Fortschritte mache. Mein Ziel wird es sein, in der Verfolgergruppe zu kämpfen. In Katar war ich weit weg, aber in Argentinien war ich schon näher dran. Ich will einen weiteren Schritt nach vorne schaffen und in einer großen Gruppe fahren, um noch mehr zu lernen.»