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Paolo Ciabatti (Ducati): Kein Vertrag unterschrieben

Von Frank Aday
Es tauchten Gerüchte auf, der Vertrag zwischen Jorge Lorenzo und Ducati sei bereits unterschrieben. In Argentinien widersprach Sportdirektor Paolo Ciabatti dieser Behauptung.

Während sein Movistar Yamaha-Teamkollege Valentino Rossi schon früh einen Vertrag für 2017 und 2018 unterschrieben hat, nimmt sich Lorenzo entgegen seiner eigenen Ankündigung noch Zeit, um über seine Zukunft zu entscheiden. Dies heizte die Gerüchteküche an. Wie Lorenzo nun erklärte, wird er in den nächsten Wochen einen Vertrag unterzeichnen – mit welchem Hersteller ließ er offen.

Trotzdem tauchten Gerüchte auf, der Weltmeister hätte sich bereits mit den Roten geeinigt, der Vertrag sei unterschrieben. «Wir machen kein Geheimnis daraus, dass uns bewusst ist, dass die Verträge von Márquez und Lorenzo auslaufen. Wir haben uns die Möglichkeiten angesehen und mit unseren Fahrern gesprochen. Auch andere Teams sprechen mit unseren Fahrern. Das ist normal im Moment. Wir würden unseren Job nicht richtig machen, wenn wir nicht alle Möglichkeiten in Betracht ziehen würden», erklärte der Italiener gegenüber «crash.net».

«Das bedeutet aber nicht, dass schon irgendein Vertrag unterschrieben wurde», betonte Ciabatti. «Alle tun so, als hätten wir bereits eine Entscheidung getroffen und einen Vertrag unterschrieben, aber das ist nicht der Fall. Es ist noch etwas zu früh. Nicht zu früh, um darüber zu diskutieren, aber zu früh für eine Entscheidung. Wir sind nicht in großer Eile. Nun fand erst das zweite Rennen statt. Lass es mich so sagen: Wir erkunden unsere Möglichkeiten.»

2015 und 2016 formen Andrea Dovizioso und Andrea Iannone das Ducati-Werksteam. Beide erzielten bereits Podestplätze und Pole-Positions, aber der letzte Sieg des Herstellers aus Bologna liegt im Jahr 2010 zurück, als Casey Stoner auf Phillip Island gewann.

In Argentinien hätte Ducati die Plätze 2 und 3 feiern können, doch Iannone stürzte in der vorletzten Kurve, als er seinen Teamkollegen Dovizioso überholen wollte und riss ihn mit sich. «Wir sind glücklich über die Leistung unserer Fahrer, obwohl wir es begrüßt hätten, wenn sie es nicht zu sehr versucht hätten, solange es nicht wenigstens eine kleine Chance für ein Überholmanöver gegeben hätte.»

Dovizioso sagte, dass die Resultate über seine Zukunft entscheiden, Iannone wird mit einem Angebot von Suzuki in Verbindung gebracht. Lorenzo liegt bereits ein Yamaha-Vertrag vor, doch anders als sein Teamkollege Valentino Rossi hat er ihn noch nicht unterzeichnet. Sollte sich Lorenzo zu einem Wechsel entscheiden, ist Suzuki-Pilot Maverick Viñales wohl der erste Kandidat auf Yamahas Wunschliste. Auch Repsol-Honda ist am jungen Spanier interessiert, der am Sonntag auf Podestkurs lag, als er stürzte.

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