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Jack Miller: «Lorenzo-Manöver gab zu viel Aufwind»

Von Troy McLure
In Argentinien lag Jack Miller bereits auf Platz 6 vor Jorge Lorenzo, als ihm ein Fehler unterlief, der sein starkes Rennen beendete. In Austin will er nun an seine Fortschritte anknüpfen.

Von Startplatz 15 aus stürmte Jack Miller in Argentinien schnell nach vorne und verdrängte schon in Runde 3 Weltmeister Jorge Lorenzo von Platz 6. Als der 21-Jährige aber versuchte, die Lücke zur Spitzengruppe zu schließen, ging er im folgenden Umlauf zu Boden.

Positiv ist jedoch: Millers Speed war gut, nun muss der Australier diese Leistung konstant abrufen und Fehler vermeiden. «Das gesamte Wochenende war stark», stimmte der Honda-Pilot aus dem MarcVDS-Team zu. «Auch im Rennen war ich schnell. Es gab natürlich einige Stellen auf der Strecke, an denen wir vorsichtig sein mussten, aber ich fühlte mich nach einer kleinen Veränderung am Bike in der Nacht zum Sonntag wirklich sehr wohl.»

«Nach dem Start kämpfte ich mich durch das Feld. Ich überholte Lorenzo und sah die Fahrer vor mir davonziehen. Ich dachte: ‹Wenn ich jetzt noch etwas drauflegen kann und die Lücke schließe...› Das war der Zeitpunkt, an dem ich etwas zu hart pushte und etwas zu viel Schräglage in Kurve 3 fuhr. Ich erwischte eine Bodenwelle und konnte den Sturz nicht mehr verhindern», berichtete der 21-Jährige.

Warst du überrascht, als du zu Lorenzo aufschließen und ihn überholen konntest? «Ja, das war auch das Problem, denn das gab mir etwas zu viel Selbstvertrauen. Um ehrlich zu sein, wollte ich schnell an Lorenzo vorbei, um die trockene Linie nutzen zu können. Ich konnte ihn schnappen. Wir müssen das Positive aus diesem Wochenende ziehen, es war die richtige Richtung. Ich danke meinem Team und freue mich nun auf Austin.»

«In Argentinien fühlte ich mich großartig auf dem Bike. Ich drücke mir selbst die Daumen, dass ich mich in Austin genauso fühle. Wenn ich nicht gestürzt wäre, hätte uns schon in Argentinien ein gutes Ergebnis erwartet. Daran müssen wir weiter arbeiten.»

Trotz seines Schien- und Wadenbeinbruchs in der Vorsaison fühlt sich Miller fitter als in seiner Rookie-Saison 2015. «Ich fühle mich insgesamt wirklich sehr gut. Auch die Hitze in Argentinien machte mir nichts aus. Ich hoffe, dass sich die ganze Arbeit auszahlt. Wir machen so weiter, damit wir der Spitze näher kommen», versicherte der Australier aus dem Marc VDS-Team.

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