MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Marc Márquez vor Austin: Sorge wegen Beschleunigung

Von Sharleena Wirsing
Auf US-amerikanischem Boden ist Marc Márquez seit seinem Aufstieg in die MotoGP-Klasse ungeschlagen. Das könnte sich 2016 ändern, denn der Honda fehlt Power bei der Beschleunigung.

Marc Márquez feierte 2013 in Austin seinen ersten MotoGP-Triumph und wiederholte seinen Sieg auch 2014 und 2015. Der Circuit of the Americas gilt als Honda-Strecke. 2016 reist der Spanier als WM-Leader nach Texas. In den letzten drei Jahren siegte Márquez in Austin nicht nur, sondern stand auch immer auf der Pole-Position. Er gewann bisher alle MotoGP-Rennen, die er in den USA bestritt: dreimal in Austin, dreimal in Indianapolis und einmal in Laguna Seca.

Doch in diesem Jahr bereitet Márquez ein Aspekt Sorgen, der auf dem COTA entscheidend ist: die Beschleunigung. «Wir werden sehen, wie wir in diesem Jahr in Austin zurechtkommen», wirkte der 23-Jährige nicht besonders zuversichtlich. «Es ist eine Strecke, die ich mag und auf der ich mich stark fühle. Ich hatte dort immer gute Rennen und viel Spaß. Doch auf dieser Strecke ist starke Beschleunigung wichtig. Sie zählt aber nicht zu unseren Stärken in diesem Jahr. Daher müssen wir abwarten, wie wir diese Situation bewältigen können. Wir werden wie in Argentinien intensiv daran arbeiten, damit wir für den Rennsonntag eine gute Pace haben.»

Im letzten Jahr konnte einer der Repsol-Honda-Stars aber nicht in die Startaufstellung rollen. Dani Pedrosa ließ sich am rechten Unterarm wegen seiner «armpump»-Beschwerden operieren und wurde in Austin und Argentinien von Testfahrer Hiroshi Aoyama ersetzt. 2016 ist der kleine Spanier wieder fit. Er will an die beiden zweiten Plätze in Austin 2013 und 2014 anknüpfen.

«Ich freue mich auf dieses Rennen. Die Rennen in Amerika bieten eine besondere Atmosphäre. Zudem mag ich diese Strecke sehr. Im letzten Jahr konnte ich hier nicht antreten, aber ich stand in den zwei Jahren zuvor auf dem Podest und habe gute Erinnerungen an diese Strecke. Unsere Pace war bei den ersten beiden Rennen nicht so gut, wie wir es gerne gehabt hätten. Wir müssen weiter daran arbeiten, mehr Speed zu finden. Es ist klar, dass wir einen Fortschritt erzielen müssen, wenn wir in jedem Rennen um einen Podestplatz kämpfen wollen», ist Pedrosa bewusst.

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