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Tito Rabat: MotoGP ist «härter als gedacht»

Von Sharleena Wirsing
In seinen ersten drei Saisonrennen in der Königsklasse konnte Tito Rabat seinen Speed konstant steigern, doch ein Highlight konnte der Moto2-Weltmeister von 2014 bisher nicht setzen.

In seinen fünf Jahren in der Moto2-Klasse erzielte Esteve «Tito» Rabat die Gesamtränge 10, 7, 2, 1 und 3. Seine letzte Moto2-Saison schloss er zwar nur auf WM-Rang 3 ab, aber Rabat verabschiedete sich mit einem Sieg in Valencia. 2016 will der 26-Jährige auf der Honda des Marc VDS-Teams in der Königsklasse durchstarten. Den Titel des «Rookie of the Year» hat Rabat bereits in der Tasche, denn er ist 2016 der einzige Neuling in der MotoGP-Klasse.

Die ersten drei Rennen in Katar, Argentinien und Texas verliefen solide, Rabat punktete stets und sicherte unter schwierigen Bedingungen in Argentinien sogar ein Top-10-Ergebnis. Ein wirkliches Highlight konnte der Spanier aber noch nicht setzen. Nach Platz 13 beim Austin-GP fasste er zusammen: «Es war wieder ein schwieriges Rennen, aber ich verbessere mich immer weiter. In Katar war ich allein und Letzter, aber in den letzten beiden Rennen konnte ich gegen einige viel erfahrenere Piloten kämpfen.»

Nach dem 15. Platz beim Saisonauftakt in Katar hatte sich Rabat eingestehen müssen: «Der Rückstand zum Sieger ist größer, als wir erwartet hatten.» Er lag bei 54, 9 sec. «Doch ich habe nun ein viel besseres Verständnis dafür, was ich brauche, um schneller zu werden. Niemand sagte, dass es einfach werden wird, aber es ist härter, als ich dachte.»

Nach drei Rennen weiß Rabat, wo seine Schwächen liegen. «Es fällt mir schwer, in den ersten Runden zu überholen, denn die Front bewegt sich stark, man kann schnell einen Fehler machen. Doch ich muss es bei den Rennen ins Ziel schaffen, um etwas zu lernen. In Austin war ich mit meinem Job und dem des Teams zufrieden. Ich hatte einen guten Kampf gegen Laverty und habe ein paar Ideen, wie ich stärker werden kann. Ich überholte Yonny und schnappte auch beinahe Laverty in der letzten Runde, aber irgendwie fand ich einfach keinen Weg vorbei.» Den Rückstand auf den Sieger konnte Rabat in Austin auf 47,4 sec reduzieren, was jedoch noch immer gewaltig ist.

Sein bisher bestes Resultat gelang Rabat beim zweiten Saisonrennen in Argentinien mit Platz 9. Der Rückstand auf den Sieger war jedoch noch größer als anschließend in Austin: 50,9 sec. «Das war ein sehr kompliziertes Wochenende, da sich das Wetter und die Streckenbedingungen mehrmals änderten. Das Ergebnis war aber sehr positiv. Ich konnte sogar eine Runde hinter Márquez fahren und sah, wie er fährt und wo seine Stärken liegen. Auch in den letzten Runden lernte ich wirklich viel, als ich mit Crutchlow und Smith fuhr. Ich brauche noch mehr Erfahrung, was meinen Fahrstil betrifft, aber wir machen Fortschritte. Und das ist das Wichtigste», weiß der Honda-Pilot.

Für das vierte Rennwochenende der Saison 2016 kehrt der MotoGP-Tross nun zurück nach Europa. Im spanischen Jerez findet von 22. bis 24. April der «Gran Premio Red Bull de España» statt.

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