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Ciabatti (Ducati): «Einen der zwei Andreas behalten»

Von Günther Wiesinger
Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti will bei der Verpflichtung des zweiten Werksfahrers für 2017 nichts überstürzen. Iannone oder Dovizioso, einer der beiden soll bleiben.

Ducati Corse gab am Montag vor einer Woche die Verpflichtung von Jorge Lorenzo für die Jahre 2017 und 2018 bekannt, schon im November wurde der zweifache MotoGP-Weltmeister Casey Stoner als Nobel-Testfahrer engagiert.

Jetzt beschäftigt die italienischen Fans und Medien natürlich die Frage, welcher Andrea bei Ducati nach der Saison 2016 über die Klinge springen muss. Andrea Dovizioso oder Andrea Iannone?
«Das Agreement mit Jorge haben wir sehr früh in der Saison abschliessen können. Wenn die Verträge aller Topfahrer auslaufen, willst du als Werk natürlich einen haben. Du musst die Chance ergreifen, wenn sie sich ergibt», betont Ducati-Sportdirektor Paolo Ciabatti, wenn man ihn fragt, wer 2017 neben Lorenzo die Nummer 2 sein wird.

Dann fährt er fort: «Unsere Fahrer haben die Gerüchte über Lorenzo zum selben Zeitpunkt gehört wie alle andern. Wir haben mit ihnen gesprochen, als wir die Entscheidung getroffen haben. Es liegt auf der Hand, dass für 2017 im Werksteam nur Platz für einen weiteren Fahrer sein wird. Und ehrlich gesagt, wir haben uns entschlossen, die Situation für einige Zeit offen zu lassen. Wir haben keine Eile, wenn es um die Frage geht, wer in der nächsten Saison Teamkollege von Lorenzo sein wird.»

«Unserer Meinung nach wäre es wichtig, einen der beiden aktuellen Fahrer zu behalten», ist sich Ciabatti bewusst. «Denn das wäre sinnvoll für die Kontinuität der Entwicklungsarbeit, die wir für beide Andreas geleistet haben. Beide sind Ducati-MotoGP-Fahrer seit 2013. Iannone begann zwei Jahre lang bei Parmac, Dovizioso mit dem Werksteam. Wir haben gemeinsam mit ihnen eine riesige Entwicklungsarbeit erledigt. Deshalb würden wir es für ideal halten, wenn wir einen der beiden Fahrer behalten könnten.»

Die britischen Medien würden natürlich lieber Scott Redding auf einer Werks-Ducati sehen statt im Pramac-Kundenteam, das immer mit den Vorjahresmaschinen antreten muss.

«Scott ist natürlich ein Ducati-Fahrer. Er hat seinen Vertrag mit dem Werk unterschrieben, also bei Ducati Corse», hält Ciabatti fest. «Deshalb betrachten wir seine Performance sehr aufmerksam. Scott hätte in Argentinien einen Podestplatz erreichen können. Aber leider hat ihn ein technisches Problem gestoppt. Er zeigt eine gute Saison. Aber wie gesagt: Im Prinzip würden wir es vorziehen, wenn wir einen der beiden Andrea im Werksteam behalten könnten.»

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