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Ducati: Großer Druck beim Heim-GP in Mugello

Von Sharleena Wirsing
Können die Ducati-Piloten beim Heimrennen in Mugello für den ersehnten Sieg sorgen?

Können die Ducati-Piloten beim Heimrennen in Mugello für den ersehnten Sieg sorgen?

Nachdem die Entscheidung zwischen Andrea Iannone und Andrea Dovizioso gefallen ist, hofft Ducati beim Heim-GP der Roten in Mugello auf den ersten Sieg seit 2010.

Für Ducati, Andrea Dovizioso und Andrea Iannone ist der «Gran Premio d’Italia» ein Heimspiel. Die Roten wollen den ersten Sieg feiern, seit 2010 Casey Stoner auf Phillip Island triumphierte. Nach jeweils drei Nullern für Iannone und Dovizioso zog Ducati nun die Notbremse und verkündete die Entscheidung, welcher der beiden Italiener auch 2017 im Ducati-Werksteam antreten wird, früher als geplant.

Die Wahl fiel auf Dovizioso, der 2016 zweimal unverschuldet zu Sturz kam und in Le Mans mit einem technischen Defekt ausfiel. «Desmo Dovi» bewies trotzdem seinen Speed, war in der Vergangenheit für die Entwicklungsarbeit von großer Bedeutung und wird ein fairer und verlässlicher Teamkollege für Jorge Lorenzo sein. Doch 2017 sind noch 13 Rennen zu bestreiten.

In Mugello werden Dovizioso und Iannone allein von der Ducati-Tribüne in der Correntaio-Kurve von 2500 Ducatisti angefeuert. Im letzten Jahr schoss Iannone auf die Pole-Position und sicherte sich Platz 2 hinter Sieger Jorge Lorenzo. «Endlich geht es nach Mugello. Ich bin mir sicher, dass wir auf unserer Heimstrecke konkurrenzfähig sein können. Der Grand Prix im letzten Jahr war einer der besten Momente meiner Karriere. Ich holte die Pole und wurde im Rennen Zweiter. Ich hoffe wirklich, dass ich auch in diesem Jahr ein gutes Resultat holen kann. Mit der Leistung und dem Potenzial, das wir bisher zeigen konnten, bin ich überzeugt, dass schon bald sehr gute Resultate sehen werden», versicherte Iannone.

Für Andrea Dovizioso war das MotoGP-Rennen 2015 in Mugello in der 14. Runde beendet, da das hintere Kettenrad seiner Ducati brach. «Wir müssen mit unserer bisherigen Arbeit zufrieden sein, denn wir haben gezeigt, dass wir in den Trainings und Qualifyings auf fast jeder Strecke schnell sind. Doch manchmal sind wir nicht in der Lage, die Pace im Rennen zu halten. Daher ist es nun unser Ziel, weiter schnell zu sein, aber dabei weniger Energie und weniger Aggressivität einzusetzen, um die Reifen zu schonen. In Mugello haben wir noch eine zusätzliche Motivation, da es das Heimrennen von Ducati ist», erklärte «Desmo Dovi».

In Mugello wird auch Testfahrer Michele Pirro als Wildcard-Pilot antreten. Er kommt nach zwei Siegen beim Auftakt der Italienischen Superbike-Meisterschaft in Vallelunga nach Mugello. Es wird bereits das vierte MotoGP-Rennen sein, das Pirro in diesem Jahr bestreitet, denn er ersetzte im Pramac-Team zuletzt den verletzten Danilo Petrucci. «Ich freue mich, in Mugello mit der Desmosedici GP und meinem Team anzutreten, denn wir haben zusammen immer gute Rennen gezeigt. Mein Bike wird dieselbe Konfiguration haben wie die Maschinen der Werkspiloten, daher will ich schnell und konkurrenzfähig sein. In der Italienischen Meisterschaft lief es in der letzten Woche sehr gut, aber die MotoGP-Klasse ist etwas ganz anderes», weiß Pirro.

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