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Gigi Dall’Igna nach Mugello-GP: «Nicht zufrieden»

Von Sharleena Wirsing
Beim Heimrennen von Ducati in Mugello war der erste MotoGP-Sieg nach 2220 Tagen das erklärte Ziel. Am Ende erreichten Andrea Iannone und Andrea Dovizioso aber nur die Plätze 3 und 5.

Seit 2009 konnte Ducati in Mugello nicht mehr siegen, der Phillip Island-GP 2010 markierte den bisher letzten MotoGP-Sieg der Roten insgesamt. Nach 2220 Tagen wollten Andrea Dovizioso und Andrea Iannone 2016 in Mugello für den ersten Ducati-Sieg in der Königsklasse seit 2010 sorgen.

Doch Dovizioso wurde schon am Freitag von starken Nackenschmerzen zurückgehalten, die den Italiener seit einem Sturz in der 250-ccm-Klasse 2005 in unregelmäßigen Abständen immer wieder heimsuchen. Im Rennen biss «Dovi» die Zähne zusammen und sicherte Rang 5. Vom Sieg war er am Ende jedoch 6,2 sec entfernt.

Andrea Iannone begann das Wochenende stark. Er war im FP2, 3 und 4 der schnellste Mann auf der Strecke. Im Qualifying sicherte er sich Startplatz 3. Nach einem schlechten Start wegen Kupplungsproblemen konnte sich der 26-Jährige aus Vasto im Rennen zwar noch auf Platz 3 nach vorne schieben, in den Kampf um den Sieg konnte er jedoch nicht eingreifen.

Gigi Dall’Igna, Ducati Corse General Manager, war nach dem Mugello-GP enttäuscht. «Obwohl wir wieder auf dem Podest standen, kann ich nicht sagen, dass ich wirklich zufrieden mit dem Resultat in Mugello bin. Meiner Meinung nach hätte das nämlich eine sehr gute Möglichkeit sein können, ein Rennen zu gewinnen.»

Schon 2015 war ein Rennsieg das Ziel von Ducati, doch dieser Traum blieb den Roten bis jetzt verwehrt. «Trotzdem konnte Iannone in Mugello einen guten dritten Platz ins Ziel bringen. Dovizioso wurde Fünfter. Wir haben den Fans in Mugello sicher eine spektakuläre Show geboten und legten die schnellste Rennrunde vor. Zudem halten wir den Topspeed-Rekord, was zeigt, dass unsere Desmosedici GP eine konkurrenzfähige Maschine ist», betonte Dall’Igna auch die positiven Aspekte des Wochenendes.

Den Topspeed-Rekord legte Andrea Iannone im Rennen mit 354,9 km/h auf der 1141 Meter langen Gerade vor. In Runde 23 fuhr er mit 1:47,687 min zudem die schnellste Zeit des Rennens.

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