Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Vor 25 Jahren: Deutsche triumphieren in Hockenheim

Von Michael Sonnick
Ralf Waldmann feierte 1991 auf dem Hockenheimring seinen ersten Grand Prix-Sieg

Ralf Waldmann feierte 1991 auf dem Hockenheimring seinen ersten Grand Prix-Sieg

Viele Fans werden sich noch mit Freude an den 26. Mai 1991 in Hockenheim erinnern, denn beim Großen Preis von Deutschland gab es mit drei deutschen Siegen einen historischen Tag zu feiern.

Den Auftakterfolg holte sich Honda-Pilot Ralf Waldmann aus Ennepetal vom Zwafink-Schuh-Team in der 125-ccm-Klasse. Nach einem spannenden Rennen feierte «Waldi» mit nur 0,288 Sekunden Vorsprung vor Loris Capirossi aus Italien und dem Schweizer Heinz Lüthi (beide Honda) den ersten Grand Prix-Sieg in seiner Karriere.

Mit einem weiteren Sieg bei der Dutch TT in Assen/NL wurde Waldmann am Jahresende WM-Dritter hinter Weltmeister Loris Capirossi und Fausto Gresini.

In der Viertelliterkategorie bis 250 ccm dominierte Helmut Bradl aus Zahling auf seiner HB-Honda das ganze Wochenende und gewann mit 13,517 Sekunden vor dem Spanier Carlos Cardús sowie dem Niederländer Wilco Zeelenberg (beide Honda). Mit fünf GP-Siegen errang Helmut Bradl 1991 den Vize-WM-Titel hinter dem Italiener Luca Cadalora (Honda).

Sehr spannend war auch das Rennen in der Königsklasse (500 ccm), dort lieferten sich die beiden Amerikaner Kevin Schwantz (Suzuki) und Wayne Rainey (Yamaha) ein Rad an Rad-Duell. Kevin Schwantz setzte sich ganz knapp mit nur 0,016 Sekunden gegen Rainey durch, Dritter wurde Michael Doohan (AUS/Honda). Als bester deutscher Pilot holte Michael Rudroff (Übersee/Honda) als Zwölfter vier WM-Punkte vor Hans Becker (Kirchen/Yamaha).

Zum Abschluss des Renntages sahen die Zuschauer bei den Seitenwagen den dritten deutschen Sieg. Bei einem der spannendsten Gespannrennen überquerten Ralph Bohnhorst mit Beifahrer Bruno Hiller (LCR-Krauser) mit nur 0,241 Sekunden vor dem Franzosen Alain Michel und Simon Birchall (GB) die Ziellinie nach 14 Runden. Dritter wurden die Schweizer Rolf Biland mit Kurt Waltisperg (LCR-ADM), die im Ziel 2,427 Sekunden Rückstand hatten. Dies war der einzige GP-Sieg von Ralph Bohnhorst, der im Endklassement WM-Fünfter wurde.

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