Alvaró Bautista: Schwarzer Sonntag in Mugello
Mugello war in den letzten drei Jahren kein gutes Pflaster für Alvaró Bautista. 2013 zog sich der schnelle Spanier in der Toskana den Unmut Zehntausender Rossi-Fans zu, als er den Italiener in der ersten Runde im Bergaufstück nach Turn 1 vom Motorrad riss.
Diesmal verschätzte sich der 30-jährige Aprilia-Werksfahrer beim Anbremsen der ersten Kurve nach dem Start grob, er brachte dadurch auch Jack Miller und Loris Baz zu Fall, der bei dem Crash etliche Brüche im rechten Fuss erlitt und gestern in Genf operiert wurde.
Bautista nahm als fairer Sportler alle Schuld auf sich und entschuldigte sich bei den bedauernswerten Kollegen.
Alvaró Bautista steht bei Aprilia Racing genau so unter Druck wie Stefan Bradl, denn ein Platz im Werksteam für 2017 ist für den britischen Moto2-WM-Leader Sam Lowes reserviert.
Bautista hatte in Mugello schon im Warm-up eine Werksmaschine in einen Totalschaden verwandelt. Er war auch in Le Mans im Warm-up gestürzt, wie übrigens auch Stefan Bradl. Trotzdem beendete der Spanier das Rennen in Frankreich auf Platz 9 vor Bradl. Einen weiteren Totalschaden hat Bautista, der 125-ccm-Weltmeister von 2006, zu Beginn des Rennens in Jerez abgeliefert.
Aber der Routinier hat in der MotoGP-Klasse bereits drei Podestplätze erzielt. Er fuhr 2010 und 2011 im Suzuki-Werksteam, wechselte dann für drei Jahre zu Gresini-Honda und unterschrieb für 2015 bei Aprilia.
Bautista: «Ich werde alles tun, um die Mugello-Scharte in Barcelona wieder wettzumachen.»