MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Gigi Dall’Igna über Wingelts: Sicherheit nur Ausrede

Von Frank Aday
«Erst haben uns unsere Gegner kopiert und dann dafür gesorgt, dass die Regeln geändert werden», machte Gigi Dall’Igna nun seinem Ärger über das Verbot der Winglets ab 2017 Luft.

Gigi Dall’Igna, General Manager von Ducati Corse, ist über das Verbot der Winglets in der MotoGP-Klasse ab 2017 verärgert. Ducati hat bereits viel in die Entwicklung der umstrittenen Flügel investiert. «Ab dem nächsten Jahr dürfen wir sie nicht mehr einsetzen. Erst haben uns unsere Gegner kopiert und dann dafür gesorgt, dass die Regeln geändert werden», machte Dall’Igna seinem Ärger Luft. «Mein Gefühl ist, dass sie uns mit der ziemlich lächerlichen Ausrede der Sicherheit bestrafen wollen, da sie sahen, dass ihnen Ducati im Hinblick auf die Aerodynamik voraus ist.»

«Wir glauben, dass die Wings die Maschinen sicherer machen», betonte Dall’Igna gegenüber «GPone». «Sie halten das Vorderrad auf dem Boden und verbessern die Lenkbarkeit. Es gab in der Vergangenheit bereits Unfälle, bei denen keiner der Fahrer verletzt wurde. Die Sicherheit wurde als eine Ausrede von denen benutzt, die uns bestrafen wollen.» Dall’Igna findet deutliche Worte für seine Meinung über die Vorgehensweise der Konkurrenz.

Durch das Winglet-Verbot sieht Dall’Igna die Titelambitionen von Ducati in den nächsten Jahren aber nicht in Gefahr. «Ich bin mir sicher, dass wir trotzdem im nächsten Jahr eine konkurrenzfähige Maschine haben werden – auch ohne Wings. Ein Sieg ist in diesem Jahr immer noch unser Ziel, obwohl es schwierig wird, denn das Level unserer Gegner ist sehr hoch. Wir fühlen uns aber nicht unterlegen – weder bei den Fahrern noch als Werk. Wir werden aber nie zufrieden sein, bis wir Rennen und dann den Titel gewonnen haben. Ich verspreche, dass ich alles tun werde, was in meiner Macht steht, um die Ducatisti weltweit glücklich zu machen.»

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