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Scott Redding: Podestplatz wegen Pol Espargaró

Von Frank Aday
Nach Platz 3 in Assen berichtete Scott Redding, warum ihn die alte Rivalität mit Pol Espargaró beim Grand Prix der Niederlande auf das Podest peitschte.

Pol Espargaró wartet noch immer auf seinen ersten Podestplatz in der MotoGP-Klasse. Auch in Assen scheiterte der Moto2-Weltmeister von 2013. Pramac-Ducati-Pilot Scott Redding preschte vor dem Spanier als Dritter über die Ziellinie. Redding und Espargaró sind schon seit ihrer Moto2-Zeit Rivalen. 2013 kämpften sie verbissen um den Moto2-Titel.

Drei Rennen vor Schluss hatte Redding im Titelkampf 2013 neun Punkte Vorsprung in der Gesamtwertung. Doch im Qualifying auf Phillip Island stürzte er und verletzte sich am Handgelenk. Das Rennen am nächsten Tag konnte er nicht bestreiten, Espargaró siegte. Beim nächsten Lauf in Japan kollidierte Redding mit dem Motorrad des gestürzten Tito Rabat. Das Rennen wurde ohne den verletzten Redding neu gestartet. Espargaró gewann erneut und wurde Weltmeister.

In Assen setzte Redding alles daran, nicht ausgerechnet von Espargaró um seinen zweiten MotoGP-Podestplatz gebracht zu werden. «Ich habe mir öfter überlegt, ob ich den vierten Platz sichern sollte. Doch ich konnte nicht. Wir hatten schon Kämpfe in der Moto2-Klasse, als er mich um ein paar Hundertstel besiegt hat, nur daran konnte ich denken. Ich ging ein sehr hohes Risiko ein und wäre beinahe gestürzt. Normalerweise hätte ich bei einem anderen Fahrer wohl den vierten Platz ins Ziel gebracht. Doch bei ihm dachte ich mir: Ich bin schon so weit gekommen, gib alles», berichtete Redding von seiner besonderen Motivation.

Am Ende lag Redding fast vier Sekunden vor Espargaró. Wo war Redding schneller? «Im Kopf. Ich denke, er hat den Kampf aufgegeben, denn ich zeigte mein Vorderrad, dann pushte er eine Runde. Als ich ihn dann überholte, realisierte er wohl einfach, dass er nicht die Pace hatte. Ich war komplett am Limit, die Front wollte ständig einklappen, aber ich wusste, dass ich mehr pushen muss, damit er mich nicht wieder schnappt. Ich pushte in den ersten Sektoren, denn ich wusste, dass ich außer Gefahr bin, wenn er mich auf der Gegengerade nicht überholen kann. So kam es.»

Redding sammelte zum ersten Mal seit dem Austin-GP Punkte. «Wir lernten viel über Pech, aber wir haben nie aufgegeben. Schon die erste Startreihe am Samstag machte es zu einem schönen Rennwochenende. Danach noch auf dem Podest zu stehen, war nach all dem Pech schön für mich und das Team. Wir wollen immer da sein, wenn die Werksfahrer schwächeln.»

Wie wird sich die Ducati auf dem Sachsenring verhalten? «Gute Frage. Ich habe keine Ahnung. Mit der Ducati ist fast jede Strecke neu, denn sie fühlen sich ganz anders an. In Deutschland wird es wichtig sein, die Reifen zu schonen», weiß Redding.

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