Michele Pirro: Neuer Sepang-Asphalt trocknet langsam
Die Testfahrer der MotoGP-Werksteams von Honda, Yamaha und Ducati sind am 8. und 9. Juli auf dem Sepang International Circuit unterwegs. Auf diese Weise sollen auch ausreichend Informationen für den neuen MotoGP-Einheitsreifenlieferanten Michelin gesammelt werden, bevor im Oktober der Grand Prix von Malaysia stattfindet.
Da die Arbeiten am Sepang International Circuit vom 15. Februar bis zum 8. Mai stattfanden, bedeutet dies, dass der erste MotoGP-Test 2016 (1.-3. Februar) noch auf dem alten Asphalt absolviert wurde. Die gesammelten Informationen sind also für das Rennen im Oktober durch die Neuasphaltierung nur noch bedingt zu gebrauchen.
Nach dem ersten Testtag berichtete Ducati-Testfahrer Danilo Petrucci den Kollegen von «GPone»: «Leider wurde der erste Tag durch die Tatsache ruiniert, dass es über Nacht sehr stark geregnet hatte. Als wir am Morgen an die Strecke kamen, war sie nass. Das große Problem ist, dass die Strecke an drei oder vier Stellen nicht besonders schnell abtrocknet, denn es drückt Wasser von unter dem Asphalt nach oben. Diese Stellen blieben fast den ganzen Tag feucht. Das hat unseren Test beeinflusst.»
«Nach dem Regen war die Strecke sehr rutschig, aber der neue Asphalt ist gut. Er ist sanft und es gibt keine Schlaglöcher mehr. Die Strecke ist definitiv besser, sie haben einen großartigen Job gemacht, aber wir hatten kaum Grip, da der Asphalt schmutzig war. Zudem hielten mich die nassen Stellen von schnellen Zeiten ab. Ich konnte nicht die richtigen Linien fahren, daher lag meine Zeit nur bei 2:03 min.» Zum Vergleich: Die beste Zeit beim MotoGP-Test auf dem alten Asphalt im Februar lag bei 1:59,580 min.
Pirro drehte etwa 50 Runden, worunter sich ein Longrun befand, bei dem er das Verhalten der Michelin-Reifen analysierte.