Jack Miller: Motocross-Training nach Assen-Sieg
Jack Miller: «Meinem Bein geht es mit jedem Tag ein bisschen besser»
Der GP-Sieg auf dem TT Circuit Assen hat Jack Miller eine Extraportion Selbstbewusstsein verschafft, wie dieser unumwunden gesteht. Kein Wunder, schliesslich hatte der 21-jährige Australier in den sieben WM-Läufen zuvor die gewünschte Steigerung nach seinem Rookie-Jahr 2015 vermissen lassen. Mit ein Grund dafür war ein Unfall beim Motocross-Training im Januar, bei dem er sich Schien- und Wadenbein im rechten Bei gebrochen hatte.
Nach seinem Triumph im Regen-Chaos von Assen wagte sich der Honda-Pilot aus dem Marc-VDS-Team erstmals wieder auf ein Motocross-Bike. Stolz berichtete er hinterher: «Meinem Bein geht es mit jedem Tag ein bisschen besser und nach dem Assen-Wochenende konnte ich erstmals seit dem Unfall im Januar wieder auf meine Motocross-Maschine steigen.»
Und der Honda-Hoffnungsträger, der 2015 als Moto3-Gesamtzweiter direkt in die Königsklasse aufgestiegen war, verriet: «Das Training fühlte sich gut an. Ich habe auch keine Probleme mit der Kraft, nur die Beweglichkeit lässt noch etwas zu wünschen übrig. Kein Wunder, da ist immer noch sehr viel Metall in meinem Bein. Aber ich bin zufrieden mit dem Trainingsverlauf.»
Nun konzentriert sich der 80-fache GP-Pilot ganz auf die nächste Herausforderung auf dem Sachsenring. Miller, der in Assen gleichzeitig seinen ersten Podestplatz und seinen ersten Sieg feiern durfte, betont: «In Assen ging ein Traum in Erfüllung. Doch wir wissen, dass wir uns nun auf das Rennen in Deutschland konzentrieren müssen, das alles andere als einfach wird. Aber ich mag die Strecke und hatte dort in der Vergangenheit auch einige gute Rennen. Es ist auch ermutigend, dass die Honda auf dieser Piste gut funktioniert. Wir haben also allen Grund, optimistisch zu sein.»
Auch Teamkollege Tito Rabat, der nach einem Bruch des linken Schlüsselbeins zwei Mal in Folge in die Punkte fahren konnte, beteuert: «Ich bin topfit und auf den nächsten WM-Lauf auf dem Sachsenring gut vorbereitet. Ich habe in den ersten Rennen nun viel Erfahrung sammeln können und es ging vor allem darum, möglichst viel zu lernen, um konkurrenzfähiger zu werden. Die Streckencharakteristik sollte gut zur Werkshonda passen, deshalb hoffe ich, in Deutschland das bisher beste Saisonergebnis zu erzielen.»